Nicht unbedingt. Ich hatte nie einen nennenswerten, kinderbedingten Einkommensrückgang und meine Kinder haben gerade in den ersten 6 Jahren nichts gebraucht, wofür ich groß hätte sparen müssen. Weder mit geringem Einkommen beim ersten Kind noch mit mehr Einkommen bei den Twins.
Wir haben angesichts der Kinderwunschbehandlung im Vorfeld die Krankenkasse gewechselt und sind zu einer der wenigen gegangen, die bei Ehepaaren unter 40 Jahren noch 100 % der Kosten übernommen hat. Trotz nur eines Versuchs hat uns das einen vierstelligen Betrag erspart.
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05.07.2020, 15:50
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Geändert von Halina (05.07.2020 um 16:01 Uhr)
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05.07.2020, 15:58
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Wir standen auch kurz vor Beginn einer Kinderwunschbehandlung und hätten diese notfalls auch selbst bezahlt. Wir haben mit rund 5.000 Euro pro Versuch kalkuliert, mehr als 3 Versuche hätten wir wahrscheinlich nicht machen wollen.
Wir sind allerdings einige Zeit vorher beide zu einer Krankenkasse gewechselt, die die ersten 3 Versuche zu 100 % übernommen hätte. Dafür hätten wir aber heiraten müssen. Auch unverheiratet hätten wir einen Zuschuss beim Land Niedersachsen beantragen können. Wenn ich mich recht erinnere, wären das 25 % des Eigenanteils gewesen (je nach Krankenkasse unterschiedlich).LG Blueberry82
mit Mini-Blue seit dem 27.05.2020
Die Welt besteht aus Optimisten und Pessimisten - letztlich liegen beide falsch, aber der Optimist lebt glücklicher
Wer etwas will, was er noch nie hatte, muss tun, was er noch nie getan hat.
Die reinste Form des Wahnsinn ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert (Albert Einstein)
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06.07.2020, 08:46
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Das war bei uns ganz genauso. Wir haben sehr lange studiert, aber nach dem Studium einfach weiter auf dem niedrigen Niveau gelebt, weil wir dachten, dass wir so effektiv wohl nie wieder sparen könnten. Wenn man sich einmal an mehr gewöhnt ist es ja oft vorbei. Da sind dann auch ohne hohe Einstiegsgehälter sehr schnell größere Summe zusammengekommen, die eine Kinderwunschbehandlung problemlos möglich gemacht hätten.
KiWubehandung war dann glücklicherweise nicht nötig, aber es hat die Kleinkindphase finanziell gewaltig entspannt, so vorgesorgt zu haben.
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06.07.2020, 08:59
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Ein paar von meinen Freundinnen haben sich (damals alle so um die 42/43) abgesprochen und haben eine Klinik gefunden, in der die künstliche Befruchtung nur etwa 200 Euro gekostet hat. Das war kein In Vitro, hat aber das Sperma über einen kleinen Schlauch in die Gebärmutter gebracht und das schien schien das Schwangerwerden zu beschläunigen. Vor allem waren sie sehr hilfreich, den besten Zeitpunkt genau festzustellen.
Jetzt habe ich also ein paar Kinder um mich rum die alle so entstanden sind. Ein paar von einem Freund, manche vom Partner, aber es schien viel zu helfen. Ich habe es einmal gemacht aber es ging bei mir nicht so einfach. Ich wollte aber (wie meine Freundinnen auch) keine Hormone spritzen und dann Zwillinge oder Drillinge bekommen!
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06.07.2020, 13:29
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Wenn wir Narben haben, heißt es, dass die Wunden verheilt sind
(Thomas D.)
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06.07.2020, 16:08
AW: Finanzierung des Kinderwunsches
Ja, das ist wirklich blöd, finde ich auch
Kann nur jedem, wo es irgendwie möglich ist empfehlen, sich die Leistungen der KKs sehr genau anzusehen und dann zu wechseln. Wir schon geschrieben, hatten wir damals dann auch in eine gewechselt, die 100% für 3 Versuche übernahm, haben aber die ersten Versuche ("nur" IUI) selbst gezahlt, damit die 3 Versuche für die potentiellen ICSIs nutzbar bleiben. IUIs haben ja nunmal eher geringe Erfolgsaussichten.
Es gibt übrigens nicht wenige KiWu-Paare, die sich die Behandlungen ansparen und auf sehr, sehr viel verzichten oder sich verschulden.
Bei uns ganz persönlich war es eher so wie von Pia beschrieben, wir haben nach der Uni noch länger auf dem Standard von damals gelebt, den wir als absolut ok empfunden haben, auch schon um für einen möglichen Hauskauf zu sparen etc. Nach 2 aufwendigeren ICSI als Selbstzahler wäre aber Ende gewesen. Ich denke, die Schmerzgrenze bei diesem Thema liegt bei jedem woanders, auch finanziell.