Hallo Neoli,
sorry, dass ich so "spät" nachfrage bzw. schalte - ich lese nur immer wieder mal rein ...
Hast Du Deinen Kollegen wirklich nur in der Arbeit gesehen?
Hmm, dann kannst Du realistisch betrachtet doch gar nicht sagen, dass ihr zusammenpasst "wie Zwillinge" (ich wollte gern aus deinem Beitrag zitieren, hat aber nicht funktioniert)
Jede(r) verhält sich doch je nach Kontext - in der Familie, in der Arbeit, im Verein, mit Freunden, etc. anders.
Kann es sein, dass Du Dich "nur" in das Bild von ihm in Deinem Kopf verliebt hast?
U. für ihn warst Du vielleicht einfach nur eine gute innere "Fluchtmöglichkeit" aus seinem - manchmal nicht zufriedenstellenden (Familien-)Alltag.
Träumereien ......
LG
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05.03.2021, 09:43
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Geändert von FrauSonnberg (05.03.2021 um 09:51 Uhr)
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05.03.2021, 10:12
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Hallo Frau Sonnenberg
ich hatte das hier im Zitat weiter unten mal etwas deutlicher beschrieben.
Nein eine bloße "Büroliebe" war es nicht. Wir hatten viele Jahre und Möglichkeiten/Situationen um einander recht gut kennenzulernen und Gefühle zu entwickeln. Nur gabs keine Abende oder Wochenenden.
Zwilling nannten uns zuerst die Anderen. Wir merkten erst gar nicht wie wir zusammenkleben.
Irgendwann sah ich das auch. Wir verstanden uns auch blind...und das über Jahre. Also doch eine besondere Vertrautheit und Verbindung war definitiv da und konnte auch aufgebaut werden.
Nur...und da gebe diesem Punkt recht...so ganz 100% kannte man sich doch nicht. Erst beim Zusammenleben hätte sich diese Seite von ihm jetzt eher gezeigt.
Gemeinsame Abende etc. sind halt doch Puzzeltteile die fehlen, um es komplett zu machen.
Das sehe ich jetzt selbst.
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05.03.2021, 11:56
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
LEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH
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05.03.2021, 11:58
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05.03.2021, 17:37
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Das denke ich auch, so, wie Neo hier alles reflektiert.
Und meiner Meinung nach gehört nach einer intensiven Liebe eine Phase der Relativierung und Einordnung, die einer Trauerphase gleicht. Liebe ist ein ganz tiefes, existentielles Gefühl, das kann man nicht einfach wie einen Lichtschalter abschalten. Und darüber nachdenken und reden, so konstruktiv und sich selbst hinterfragend, wie Neo das hier tut, hilft auf jeden Fall dabei, die Gefühle langsam auslaufen zu lassen.
Reden hilft. Im Kreis drehen muss man sich anfangs auf jeden Fall, aber es wird besser und der KReis wird immer weiter mit der Zeit. Aufpassen muss man nur, wenn der Andere dem Kreisel immer wieder Schwung geben will. Ein auf der STelle im Kreis drehen sehe ich noch überhaupt nicht bei Neo. Die Wiederholungen braucht ihre Seele jetzt, weil sie einfach nicht begreifen kann, wieso dieser Mann sich so verhält und warum sie selbst so reagiert hat.
Aber man kann doch schon lesen, wie sie sich immer mehr Antworten geben kann auf diese Fragen ihrer Seele.
Und genau deswegen glaube ich auch, dass man mit jeder Liebe, auch wenn sie unerfüllt oder unglücklich bleibt und endet, für sich etwas lernen kann, wenn man genau hinschaut und sich selbst dabei auf die Schliche kommt. Ich finde, Du stellst genau die richtigen Fragen und wiederhole sie nur immer wieder. Man kann das alles immer von vielen Seiten beleuchten und es ergibt sich dann ein immer klareres Bild.
Ich denke mein Problem ist, dass ich, wenn ich Liebe, vieles hinnehme.
Ich bleibe länger als ich sollte in Situationen die eigentlich nicht gut für mich sind.
Vielleicht ist es wirklich die unbewusste Hoffnung, dass man dann genauso geliebt wird.
Das weiß ich (noch) nicht. Ich habe noch nie bewusst gedacht, dass ich das und das mache, damit ich bloß geliebt werde.
Ich bin an sich ein herzensguter und verständnisvoller Mensch.
Ich gebe gerne, ich tue gerne ohne eine Erwartung. Mich freut es, wenn es anderen gut geht.
Auch in Freundschaften oder unter Kollegen. Da stelle ich mich selbst aber nicht so sehr zurück.
Das tue ich erst wenn ich liebe. Doof ja.
Du hast nur mit Deinen 2 letzten Männern "Perlen vor die Säue geschüttet"! Meine Meinung.
Es kann aber auch die Resignation sein, wie ich gestern schon schrieb.
Dass ich über mich selber denke, dass ich es anscheinend nicht Wert bin mehr geliebt zu werden, und dann empfinde ich das "wie man zu mir ist" als normal.
Viele haben das Ungleichgewicht schon eher gemerkt. Aber ich habe es entweder nicht gemerkt oder es war für mich normal und deshalb blieb ich.
Mein Ex ist ja auch kein schlechter Mensch (freundlich, bei anderen sehr hilfsbereit, beliebt). Er war auch nie so am Ausflippen, wie mein Kollege jetzt. Aber der Rest...wie ich hier schon mal schrieb, ging leider gar nicht.
Ich habe mich in dieser Beziehung selbst verloren.
Und das ist das Muster was ich bei meinem Kollegen wiederfinde.
Nachdem ich mich verliebt hatte, nachdem ich mein Herz geöffnet hatte, blieb ich, obwohl ich schon lange merkte, dass etwas nicht koscher sein kann.
Ich stellte mich wieder zurück, hatte Verständnis und hoffte, dass sich das alles doch noch gibt.
Da sehe ich also eher mein Problem, als dass mich ein bestimmter Typ Mann anzieht.
Und genau das würde ja auch immer wieder passieren können, wenn Du Dir dessen nicht jetzt bewußt werden würdest und daraus für Dich selbst Lehren ziehen könntest. Es macht Dich "sehend", weil Du die Mechanismen bei Dir selbst erkennen lernst. DAs finde ich viel wichtiger, als die Mechanismen von den Männern ergründen zu wollen.
Und trotzdem muss ich sagen....ich schreibe hier zwar an sich viel...aber ich komme so knapp auf 1-1/2 Stunden am Tag. Den Rest des Tages beschäftige ich mich anders. Die letzten Tage war er da auch noch kaum im Kopf.
Ich finde für Liebeskummer mit so viel Theater ist das doch ein ganz guter Schnitt.
Liebe Grüße, E.Man muss nur immer einmal öfter aufstehen als man umgefallen ist.
"Ihr sollt immer denken: Ich werde es schaffen" Dalai Lama
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05.03.2021, 19:04
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Glaube nicht alles, was du denkst
Elliot bzw Daylong
R.I.P Mama 22.04.2019
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05.03.2021, 20:36
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Liebe Einzelne,
vielen Dank für diese tollen Worte, die mich beim Lesen sehr gerührt haben.
Ich will da auch nicht groß alles von kommentieren, denn genau so wie du es geschrieben hast ist es schon perfekt.
Ich bin sehr froh über die Möglichkeit mich hier mit Euch austauschen zu können und es ist eine wirkliche Bereicherung für mich.
Und es gibt mir Kraft.
Seit gestern geht es mir, was meinen Kollegen und die Arbeit angeht, irgendwie anders.
Und das ist sehr gut.
Das Auffliegen seiner Lüge gestern und seine Reaktion darauf, haben bei mir einen Schalter umgelegt.
Mir war es plötzlich egal ob er doch im Bett liegt...tat nicht mehr weh der Gedanke.
Und wenn ich an die Arbeit denke, dann spüre ich zwar noch Unruhe, aber (ich will jetzt nicht ganz verrückt klingen) es ist auch plötzlich so ein "kampfwille" da.
Wenn er meint mich fertig machen zu müssen, dann ducke ich mich nicht mehr, sondern es wird diesmal Konter geben.
Hab das Gefühl die Überhand zurückzugewinnen. Das ist schön.
Und ich kann nun auch wirklich gar nichts mehr Versöhnliches an ihm finden.
Ich habe anscheinend, trotz wirklich unheimlich viel Zeit, vor Allem beim Reden etc. nicht den wahren Charackter kennengelernt. So maßlos enttäuscht war ich noch nie von einem Menschen.
Und das ist das Muster was ich bei meinem Kollegen wiederfinde.
Nachdem ich mich verliebt hatte, nachdem ich mein Herz geöffnet hatte, blieb ich, obwohl ich schon lange merkte, dass etwas nicht koscher sein kann.
Ich stellte mich wieder zurück, hatte Verständnis und hoffte, dass sich das alles doch noch gibt.
Da sehe ich also eher mein Problem, als dass mich ein bestimmter Typ Mann anzieht.
Und genau das würde ja auch immer wieder passieren können, wenn Du Dir dessen nicht jetzt bewußt werden würdest und daraus für Dich selbst Lehren ziehen könntest. Es macht Dich "sehend", weil Du die Mechanismen bei Dir selbst erkennen lernst. DAs finde ich viel wichtiger, als die Mechanismen von den Männern ergründen zu wollen.
Nicht was mich selbst angeht.
Aber mein Herz, meine Gefühlswelt.
Schon lange bevor es mit meinem Kollegen anfing, hatte ich eine Mauer um mein Herz gezogen.
Zu oft und zu stark hat es seit ich denken kann weh getan.
Es hat bei meinem Kollegen daher auch sehr lange gedauert bis ich mein Herz geöffnet habe und mich getraut habe wieder richtig ich zu sein.
Und dann direkt diese schlimme Erfahrung.
Wenn man schon einem Menschen nach 3 Jahren nicht trauen kann, wann dann?
Ich habe ein wenig Angst, dass ich in Zukunft noch vorsichtiger sein werde und damit vielleicht auch die falschen Menschen auf Abstand halte.
Aber ich werde versuchen das nicht....mal schauen wie es klappt.
Aber erstmal eh eine Weile Wunden lecken.
Und das Schauspiel mit meinem Kollegen ist ja auch noch nicht vorbei.
Ich denke jetzt wirds auf einen "Zickenkrieg" hinauslaufen, aber den kann er haben.
Bzw. ich bin da eher nicht so zickig. Ich bleibe professionell. Trotzdem gibts ein Echo das sich gewaschen hat.
Bin zwar nun etwas lockerer was die Arbeit angeht, komisch wirds trotzdem noch bis dahin und am ersten Arbeitstag. Bis dahin werde ich also auch damit sicher noch nerven.
Ich danke Euch nochmal für Eure Hilfe und ich wünsche Euch einen ganz schönen Abend!
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05.03.2021, 20:41
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05.03.2021, 22:15
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Schaue hier gerade nochmal rein:
möchte zu Bedenken geben, dass man doch nie wirklich was zu verlieren hat, wenn man sich verliebt. Es ist immer ein schönes, bereicherndes Gefühl für einen selbst. Ich darf Dir versichern, dass es auch glücklich machen kann, wenn es nicht erwidert wird. Es ist ganz einfach eine Bereicherung, weil man sich selbst als Liebende ganz lebendig und intensiv erleben kann. Die eigenen Gefühle sind immer echt, auch wenn es manches Liebesobjekt garnicht verdient hätte. Dass man so intensiv fühlen kann, ist doch ein echtes Wunder, nicht wahr?
Ich glaube, es ist nicht die eigene Liebe für jemanden, die enttäuscht wird, sondern die Erwartungen, die der andere nicht erfüllen kann. Wenn man keine Partnerschaft aufbauen kann, keine Familie gründen, nichtmal Freundschaft.
ABer da, wo Du verletzt wirst, da kannst Du Dich in Zukunft doch endlich wehren, schützen und einfach distanzieren. Du musst das nicht mehr mitspielen wie bisher. Das ist der Unterschied. Verlieben und immer wieder neu probieren, das kannst Du doch weiterhin. Es muss dich nicht jedes Mal verletzter und schwächer machen, es kann dich auch stärker, reifer und unabhängiger machen.
Gute Nacht. E.Man muss nur immer einmal öfter aufstehen als man umgefallen ist.
"Ihr sollt immer denken: Ich werde es schaffen" Dalai Lama
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06.03.2021, 10:41
AW: Affäre, die keine werden sollte, beendet
Hi Neoli,
wollte nur mal kurz "hallo" sagen.
Meine Patentochter (12) hat mich vorhin zum Joggen mitgenommne. Ich habe das jahrelang nicht mehr gemacht und muss feststellen, dass ich (ehemaliger Triathlet) wrklich wieder fast bei Nulll anfangen muss.
Aber es hat Laune gemacht!
Da bleibe ich jetzt dran . .
wie ist Dein wertes Befinden?
lg luciLEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH