Gehst du nicht davon aus, dass er sich kümmmern wird, wenn er denn jetzt so klar seinen Kinderwunsch äußert? Kinder brauchen Mutter und Vater - der Satz "es heißt nicht, dass es so kommt" ist ein Todschlagargument. Man weiß erstens nicht, was wird, aber von vorneherein zu unterstellen, dass es nicht so wird wie besprochen, ist heftig.
Würdest du also auch nicht zusammenziehen wollen? Dann passen offensichtlich eure Lebenskonzepte nicht zusammen. Ja, dann dürfte die Trennung die Folge sein. Allerdings musst du dich nicht trennen; wenn ihm sein Kinderwunsch so wichtig ist, wird er für sich die Konsequenzen ziehen. Du musst dich nur klar positionieren.
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Thema: Trennung unausweichlich?
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28.06.2020, 21:25
AW: Trennung unausweichlich?
Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.
Christian MorgensternIn einer Stunde ruhigen Sitzens verbrennt man 73 Kilokalorien.
- Ich habe meinen Sport gefunden.
Moderatorin für:
Was bringt Sie aus der Fassung?Beziehung im AlltagTrennung und ScheidungÜber das KennenlernenForum für Alleinerziehende
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28.06.2020, 21:28
AW: Trennung unausweichlich?
Verstehe ich. Aber anders gesagt - wenn wir nun vereinbaren, dass wir uns 50/50 kümmern, und dann kommt es nicht so (warum auch immer) - dann wird es heißen, dass ich damit doch hätte rechnen müssen.
Ich kenne einfach Fälle, in denen so geplant wird und dann steht die Frau alleine da - und ich finde schon, dass man das berücksichtigen sollte.
Doch, das kann ich mir schon vorstellen - habe ich auch nicht anders beschrieben.
Allerdings sehe ich auch nicht mehr allzu viel Zeit für große Versuche oder lange "Probezeiten"...
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28.06.2020, 21:32
AW: Trennung unausweichlich?
Glück ist Talent für das Schicksal
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28.06.2020, 21:43
AW: Trennung unausweichlich?
Frag ihn doch mal, wie er sich den Alltag vorstellt. Vor allem, wenn er zwei bis drei Kinder will. Frag ihn sowas wie, ob er dann Teilzeit arbeitet oder erwartet, dass du zu Hause bleibst. Er soll konkrete Schritte benennen, das hilft dann auch dir weiter. Wie er seine Vaterrolle sieht.
Andere Frage - vielleicht ist sie zu intim, aber die Beantwortung für dich selbst könnte dir ggf. auch helfen:
Hast du z.B. bei der Verhütung eher den Gedanken "hoffentlich ist nichts passiert, das wäre eine Katastrophe" oder denkst du manchmal auch "wenn ich jetzt schwanger werde, dann kriegen wir das schon irgendwie gebacken"
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28.06.2020, 21:58
AW: Trennung unausweichlich?
Aber sollte ich meinen Kinderwunsch davon abhängig machen? Bzw kann ich das überhaupt?
Da bin ich vermutlich indifferent. Ich glaube schon, dass ich eine gute Mutter sein könnte, aber ich zweifle an dem tief verwurzelten Wunsch, und der ist für mich irgendwie Bedingung dafür, dass es "funktionieren" kann.
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28.06.2020, 22:24
AW: Trennung unausweichlich?
ich möchte den spieß mal umdrehen:
kannst du aus dem "vielleicht-teilweise-hin-und-her" ein klares "nein" machen?
wenn nicht, was hält dich davon ab?
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28.06.2020, 23:51
AW: Trennung unausweichlich?
Es wundert mich auch - aber vll lief da ja was parallel.
Winterkind - für mich liest sich das nicht so, als erwüchse da bei dir noch ein starker Kinderwunsch, gar nach 2-3 Kindern.
Ich hatte auch nie einen solchen Wunsch, mein Mann war ebenfalls eher abgeneigt, hätte es aber mitgetragen, wenn ich Kinder gewollt hätte. Allerdings hat er klar formuliert, daß er beruflich keine Abstriche machen würde und ich sah mich schon am Spielplatz hocken mit anderem Müttern... nur noch einen einfachen Halbtsgsjob und hin und her hetzen. Nein danke.
Ich habe, als ich in deinem Alter war schon nochmal gründlich darüber nachgedacht - kam aber wieder zu dem Schluss, das das nicht das ist, was ich in diesem Leben möchte.
Ich habe die Entscheidung nie bereut und das, obwohl ich Kinder sehr mag und sehr gerne um mich habe.
Ich finde, du hast recht. Wenn du keinen Kinderwunsch hast, nützt es dir wenig, wenn dein Mann dir versprechen würde, sich da weit mehr zu engagieren oder gar Hausmann sein zu wollen für eine bestimmte Zeit. Auch das müsstest du ja auch erst mal wollen. Und deine Kinder wären (auch) deine Kinder. Immer. Egal, ob du weiterhin Vollzeit berufstätig wärst.
Da machen wir uns mal nichts vor: dein Leben wäre ein komplett anderes.
Das muss frau wirklich von Herzen wollen.
Und ja, natürlich würde ich mir auch die Frage stellen, ob ich auch dann Kinder möchte, wenn der Vater vielleicht irgendwann weg wäre. Es wäre abwegig, darüber nicht nachzudenken.
Wenn dein Freund sich sehr sicher ist, daß er mehrere Kinder möchte, dann passt es tatsächlich nicht mit euch. Mit Ende 30 wird er schon wissen, was er möchte.
Ich mag mich täuschen, aber ich glaube, du weißt auch, was du möchtest. Und das sind nicht mehrere Kinder.ECSTACY
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28.06.2020, 23:54
AW: Trennung unausweichlich?
Ich denke, vor allem solltest du für dich selbst eine Entscheidung treffen, ob du Kinder willst oder nicht.
Dieses "vielleicht" hält euch beide doch nur hin.
Auf mich machst du den Eindruck, dass deine Entscheidung gegen Kinder längst gefallen ist, du ihm das aber nicht sagen willst, weil es das Ende eurer Beziehung bedeuten könnte.
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29.06.2020, 00:02
AW: Trennung unausweichlich?
Ich hatte es so verstanden, daß das Kinderthema so konkret nun eher frisch auf den Tisch gekommen ist.
Anfangs hatte er sich dazu ebenfalls nicht konkret positioniert.
Von daher ist es doch legitim, daß frau nun darüber nachdenkt und nachspürt und nicht 2 Stunden später damit klar ist.ECSTACY
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29.06.2020, 00:51
AW: Trennung unausweichlich?
Wenn Mann/Frau mit Mitte 30 immer noch keinen wirklichen Kinderwunsch hat, wird der auch nicht mehr kommen, das wage ich mal zu behaupten.
Ich war mit Anfang 40 mit einem Mann zusammen, der einen absoluten Kinderwunsch hatte - ich hatte diesen nie - wäre aber bereit gewesen, aus Liebe zu diesem Mann mich darauf einzulassen. Heute erschreckt mich das, und ich bin froh, dass er vorher Schluss gemacht hat. Es wäre niemals das Leben geworden, was ich mir für mich vorgestellt hatte, es wäre nur ihm zuliebe gewesen und aus der totalen Verliebtheit heraus. Was fatal gewesen wäre, davon bin ich heute überzeugt.
Ein anderer Exfreund von mir war nie so festgelegt - er hat immer gesagt: es ist ok, wenn es passiert, aber auch in Ordnung, wenn wir keine Kinder bekommen. Damit konnte ich leben. Im Endeffekt haben wir keine Kinder bekommen, weil ich immer penibelst auf Verhütung bedacht war. Heute ist er mit einer anderen Frau verheiratet und ein ganz toller Vater, wir haben immer noch viel Kontakt.
Was ich sagen möchte: Kinderwunsch ja oder nein ist etwas ganz Essentielles. Das kann man nicht mal eben herbeireden und sollte man auch nicht aufgrund einer frischen Verliebtheit "mal eben" in Erwägung ziehen (und nichts Anderes ist für mich eine 1-jährige Beziehung, da ist alles noch in rosa Wölkchen gehüllt). Es gibt bestimmte Dinge, da kann man keine Kompromisse machen, oder bist du WIRKLICH(!) bereit, 2-3 Kinder zu bekommen und so ein Leben zu führen?? Das ist einfach etwas komplett Anderes, als kinderlos mit einem Partner zusammen zu leben. Ein ganz anderes Leben ist das. Und zwar über round about 20 Jahre lang.
Manchmal reicht Liebe alleine leider nicht. Leider.....