Ich kriege es nicht in allen Details auf die Reihe, doch es gab ein sehr interessantes Experiment:
Eine Gruppe älterer Männer, die in Altersheimen lebten, wurden eine Woche lang in einem Haus untergebracht, in dem der Zeitgeist ihrer Jugend nachgestellt wurde: Originalmöblierung und Tapeten aus der Zeit, populäre Musik aus ihrer Jugend usw.
Nach wenigen Tagen benahmen sich alle wie wesentlich jüngere Männer, sahen jünger aus und waren bei besserer Gesundheit.
Es müsste ein Buch über das Experiment geben. Moment, ich gucke mal. Ja. Von Ellen J. Langer. (Englische Originalausgaben sind gebraucht viel preiswerter zu haben als die deutschen.)
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LaVey schlägt (als passendste satanistische Lebensweise) vor, sich häufig in selbst kreierte Realitätsblasen zurückzuziehen:
Die Möglichkeit für jedermann, in einer abgeschlossenen Umwelt zu leben, die er sich auswählt, mit verbindlichen Standards in Ästhetik und Regeln – Privat betriebene und kontrollierte Welten als eine Alternative zu den homogenisierten und vielsprachigen. Die Freiheit, sich auf eine isolierte Insel zu begeben, auf der man sich persönlich wohl fühlt. Eine Gelegenheit, das zu fühlen, zu sehen und zu hören, was einen am meisten erfreut, ohne störende Einflüsse von denen, die diese Option verderben oder von ihr ablenken würden.
Quelle: Church of Satan – Wikipedia
Hat in seinem Fall nichts für seine Langlebigkeit getan. LaVey wurde nur 67 Jahre.
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09.03.2019, 23:32
AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
Jede Situation hat das Recht auf ihre eigene Antwort.
(Christoph Peters, "Das Jahr der Katze")
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10.03.2019, 06:14
AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
Ist auch nicht so.
Wobei ich mir den Sterbeprozess unter Umständen (kommt ja immer auf die Todesart an) durchaus unangenehm vorstelle. Und die Natur hat da so einiges an qualvollen, langwierigen Varianten in petto (Krebs, Alzheimer, Schlaganfälle mit folgender schwerer Pflegebedürftigkeit...), bis es endlich vorbei ist.
Von daher bin ich eher für zu früh als für zu spät, also eher 60 als 100. Wenn's dann plötzlich und unerwartet ist, umso besser, da würde ich auch unnatürliche Tode in Erwägung ziehen (Genickbruch bei Unfall z.B., oder meinetwegen auch ein Mord...), bevor ich "nach langer, schwerer, geduldig ertragener Krankheit von meinem Leiden erlöst werde". Letzteres wär für mich wirklich das Allerletzte. Und ich würde es nicht geduldig ertragen, das ist gewiss!Wer Unsinn hören und glauben will, der wird auch Unsinn zu hören bekommen.
Cave: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie enthalten!
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10.03.2019, 08:29
AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
Da bin ich aber froh
Bei mir war tatsächlich eine sehr schmerzhafte Krebserkrankung/Behandlung Auslöser für meine Erleichterung.
Seitdem denke ich mir, wenn ich das nun überstanden hab,
mach ich mir mein restliches Leben nochmal richtig schön
Aber in der heutigen Realität weiß ich eben auch, dass das durchaus wiederkommen kann.
Und dann wünsche ich mir lieber ein gnädiges Ende, so ich es denn noch beeinflussen kann.
Dabei übersehe ich hier wohl, dass diese Diskussion, nach meiner Lebenserfahrung/Wirklichkeit eben nur sehr theoretischer Natur ist.
Trotzdem finde ich widerum sehr gut und wichtig, dass es da jemdanden gibt, der sich darüber Gedanken macht.'Every saint has a past, and every sinner has a future.'
— Oscar Wilde —
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10.03.2019, 13:03
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AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
It's easy.
Manny Pacquiao
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11.03.2019, 00:32
AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
Natürlich gibt es den.
Aber abgesehen von zwei Fällen von plötzlichem Herztod (mit 40 und 65) und einem Fall von zu spät erkanntem Krebs im Endstadium (mit 44) kenne ich nur Fälle, wo sich das Sterben aufgrund von Krebs (evtl. mit diversen OPs) oder Schlaganfall oder Alzheimer (meist so 10-15 Jahre bis es endlich vorbei war) über Jahre hingezogen hat, mit Begleiterkrankungen und Pflegebedürftigkeit.
Ich auch!
Komischerweise haben manche Menschen, die erst im Rentenalter ihre erste OP haben (mein Vater und ein Nachbar) Angst davor, aus der Narkose nicht mehr aufzuwachen. Kommt ja vor, und wenn der Patient schon Ü70 ist und evtl. herzkrank... Aber das das die größte Angst ist, das ist ja schon absurd!Ich habe beiden gesagt: "Sei doch froh, wenn du nicht mehr aufwachst! Das ist doch eigentlich das, was alle wollen: Einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen!"
Zur Erklärung: Ich habe keinem von beiden den Tod gewünscht und sie sind auch Jahre später nach wie vor guter Dinge. Darum geht's nicht. Aber absurd ist so eine Angst schon.Wer Unsinn hören und glauben will, der wird auch Unsinn zu hören bekommen.
Cave: Meine Beiträge könnten Spuren von Ironie enthalten!
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11.03.2019, 08:42
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AW: Fluch oder Segen - ewiges Leben ?
ich werde meine Politik, Ärzte in ihrer beruflichen Funktion so gut es geht zu meiden, weiter fortsetzen.
Lieber einen spät (was heisst hier ZU spät?) erkannten Krebs haben, dann noch ein, zwei Monate, und weg - statt bei einem zu früh erkannten Krebs jahrelange Parforcetouren durch Krankenhäuser zu absolvieren! Lieber Qualität statt Quantität.
Allerdings würde ich von dem, was du beschreibst, nichts als natürlichen Tod bezeichnen. Nur, in den drei Fällen, als relativ schnellen Tod.
Zur Erklärung: Ich habe keinem von beiden den Tod gewünscht und sie sind auch Jahre später nach wie vor guter Dinge. Darum geht's nicht. Aber absurd ist so eine Angst schon.
gruss, barbaraIt's easy.
Manny Pacquiao
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11.03.2019, 11:12