Selbstverständlich ist die Personalauswahl für Ministerämter im Wesentlichen eine Gemeinschaftsentscheidung der (engeren) Parteiführung in der jeweiligen Partei.
Zugleich haben selbstverständlich die Parteivorsitzenden und/oder der (zukünftige) Bundeskanzler ein besonders gewichtiges Wort bei solchen Fragen mit zu reden - doch anzunehmen, dass ein Kandidat sozusagen vom Oberchef im Alleingang durchgedrückt wird, geht völlig an den Realitäten vorbei. Solch eine Vorgehensweise wäre auch ziemlich dumm, zumal auch ein Parteivorsitzender, bzw. in diesem Fall Olaf Scholz, auf Verbündete innerhalb der Partei angewiesen ist. Man muss da auch immer die Zukunft im Blick haben ...
Die ganze Angelegenheit dürfte in aller Regel relativ komplexen Entscheidungsprozessen unterliegen - mal mehr komplex, mal weniger komplex.
Antworten
Ergebnis 3.431 bis 3.440 von 3484
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09.12.2021, 08:36
AW: Bundestagswahl, Wahlkampf und Koalitionsbildung 2021
Es gibt so viele schöne Momente im Leben; ich sollte mich entspannen,
dann durchfluten sie mich wie Regen ...
American Beauty
Nothing in life is as important as you think it is, while you are thinking about it.
Daniel Kahneman
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09.12.2021, 08:53Inaktiver User
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09.12.2021, 09:11
AW: Bundestagswahl, Wahlkampf und Koalitionsbildung 2021
Zum Thema Krankenhausschließungen im Zusammenhang mit der oftmals erwähnten Studie der Bertelsmann Stiftung wurde schon viel falsches und verkürztes geschrieben, wenn es um die (angebliche) Auffassung von Karl Lauterbach geht.
Richtig ist folgendes, was Karl Lauterbach im Zusammenhang mit der Bertelsmann-Studie gesagt hat:
SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach stimmt einer am Montag vorgestellten Studie der Bertelsmann-Stiftung zur Verringerung der Krankenhäuser in Deutschland teilweise zu. „Der Grundtenor der Studie ist zwar richtig. Aber die Berechnung, dass man bis zu zwei Drittel der Krankenhäuser abbauen könnte, die halte ich aber für falsch und überzogen“, sagte er der „Passauer Neuen Presse“.
Tatsächlich würde die Qualität mit weniger Kliniken steigen, sofern die richtigen geschlossen würden, so der SPD-Fraktions-Vize. „Wir haben sehr viele Krankenhäuser gemessen an vergleichbaren Ländern. Bei weniger Krankenhäusern hätten wir mehr Pflegekräfte, Ärzte und Erfahrung pro Bett und Patient und könnten auf überflüssige Eingriffe verzichten.“
Großer Schaden könnte Lauterbach zufolge entstehen, wenn die falschen Kliniken geschlossen würden. „Klar ist: Es darf keine Gewinnmaximierung durch Krankenhausschließungen geben. Es wird aber nicht möglich sein, mittelfristig die Ärzte und Pflegekräfte vorzuhalten, um in allen bestehenden Häusern die Versorgung abzudecken“, so der Mediziner. Die Förderung von Kliniken auf dem Land nannte er „dringend notwendig“. Denn: „Wir haben tatsächlich auf dem Land und in den sozialen Brennpunkten der Städte eher eine Unterversorgung. Wir haben dagegen eine Überversorgung in vielen Metropolen besonders dort, wo lukrative Krankenhausmärkte sind, wo viele Einkommens- und Bildungsstärkere leben.“
Hervorhebungen durch VanDyck
Aus meiner Sicht hört sich das alles sehr vernünftig an, was Karl Lauterbach da gesagt hat.Geändert von VanDyck (09.12.2021 um 09:28 Uhr)
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09.12.2021, 09:18Inaktiver User
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09.12.2021, 09:27
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09.12.2021, 09:47Inaktiver User
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09.12.2021, 10:40
AW: Bundestagswahl, Wahlkampf und Koalitionsbildung 2021
Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel
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09.12.2021, 10:41
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Ich bin nur froh, dass es nicht der Laschet ist. Alles andere war/ist mir egal.
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09.12.2021, 10:46
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09.12.2021, 10:58Inaktiver User
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