Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
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01.08.2006, 16:40
Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
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02.08.2006, 13:25
AW: Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
Argonauta 29.07.2006 21:02 Uhr
Das Phantom der Oper - Denk an Mich
CHRISTINE:
Denk an mich, denk an mich zärtlich wie an einen Traum.
Erinnre dich - keine Macht trennt uns außer Zeit und Raum.
An dem Tag, wann er auch kommen mag,
an dem du Abschied nimmst von mir.
Lass das Gestern weiterleben, schließ es ein in dir.
Natürlich war von allem Anfang klar,
dass ich dich irgendwann verlier'.
Aber wenn du dich zurücksehnst,
such mein Bild in dir.
Denk an unsre Zeit im Sonnenschein.
Denk nich an das, was nicht hat sollen sein.
Denk an mich, sieh meine Zeichen, wenn du dich verirrst.
Versuch wie ich Stärke zu zeigen, wenn du müde wirst.
Denk an mich und quälen Sorgen dich,
dann träum dich heimlich her zu mir.
Und so immer du auch sein magst,
such mein Bild in dir!
RAOUL:
Täusch' ich mich? Kann das Christine sein?
Bravo!
Lange her. Es ist so lange her.
Wie jung und scheu war'm ich und sie.
Möglich dass sie mich vergaß, doch ich vergaß sie nie!
CHRISTINE:
Was entsteht, auf dieder Welt vergeht
und eines Tages geh'n auch wir.
Doch Gefühle sind unsterblich.
Ich bleib nah...
... bei dir!
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02.08.2006, 13:26
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Argonauta 29.07.2006 21:06 Uhr
AugenBlicke
Die Liebe
die ich für dich empfinde
die süße Verachtung
die bittere Gewißheit
eines siamesischen Zwillings
ein Teil des Anderen
zu sein
All das
kann ich auch
in deinem Blick
erkennen
obgleich mich die
in Betracht zu ziehende
Möglichkeit
der vergeblichen
Hoffnung
auf Erwiderung
täuschen könnte
Conner Fairuza Angilotti
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02.08.2006, 13:27
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Argonauta 29.07.2006 21:08 Uhr
Noto (im Abendlicht)
Das samtene Abendlicht
durchfließt meine Augen
und breitet sich wie Balsam
auf meiner Seele aus
Die milde Kühle
umspielt meine Haut
und läßt mich spüren
wie warm mein Blut
meinen Körper durchströmt
Connor Fairuza Angilotti
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02.08.2006, 13:29
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Argonauta 29.07.2006 23:00 Uhr
ooooooh, sorry, dass wollte ich nicht, ist ein versehen.
lg argonauta
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02.08.2006, 13:29
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Carmelita 30.07.2006 14:11 Uhr
Die Linie von deinem Hals
zu deiner Schulter
reduziert einen Moment lang die ganze Welt
auf diese einfache Kurve,
die mich an die Krümmung des Universums erinnert.
Alle Ideen, alle Worte,
vergangene, gegenwärtige und zukünftige,
fließen in den Teil des Kreises,
den ich mit einem einzelnen Finger
bereisen kann.
Ich werde der Finger,
dann die Kurve,
danach das Universum
in dem Schmerz
und Glück der Ausdehnung.
Einen Augenblick lang
höre ich auf, ich zu sein,
und ein größeres Leben als mein eigenes
pulsiert zwischen meinen Fingern
und der Haut deines Halses.
(Ulrich Schaffer)
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02.08.2006, 13:30
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Carmelita 30.07.2006 14:12 Uhr
Wenn du
Neben mir liegst
Und deine Seele
So aufgewärmt ist
Dass sie leuchtet
Wird dein Mund
Dein Herz
Und wenn er spricht
Wird es zu Gold
Und wenn er schweigt
Silbern es
Und wenn er lacht
Schüttet er
Allfarbene Edelsteine aus
(Irena Stasch)
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02.08.2006, 13:30
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Vienna 31.07.2006 23:31 Uhr
Liebe
Würde ich
die Liebe beschreiben,
als buntes Bild,
würde ich schreiben
von einem schwarzen Strich
auf weißem Papier,
dünn
in der Mitte des Blattes,
stärker werdend,
sich öffnend
zum Herzen hin,
vom Feuerwerk
aus der Öffnung,
sprühend und bunt,
das den Himmel berührt
und von der Asche,
die zum Boden sinkt.
Würde schreiben
von der Glut,
die bleibt,
und dem schwarzen Strich
aus der Asche,
dünn in der Mitte des Blattes....
Ach, würde ich
über die Liebe schreiben.
[(c) Annette Gonserowski]
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02.08.2006, 13:31
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Vienna 31.07.2006 23:34 Uhr
Schweben
Über den Wolken -
Gefühle lernen Fliegen -
Gedanken schweben.
Werde eins mit dem Himmel,
werde zur Wolke und frei.
[© Rosalva ***im + Annette Gonserowski]
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02.08.2006, 13:32
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Whereever 01.08.2006 10:45 Uhr
VORZUG SUCHT RÜCKZUG
Vorzüglich die Formel der Höflichkeit
Ich ziehe Dein Angebot vor - vor allen anderen
Ich gebe meinen Vorzug Dir vor allen anderen
Vorzügliches Angebot von Dir für mich. Danke auch.
Du gibst mir den Vorzug vor allen anderen.
Ich sage ja und ziehe Dich vor, Du ziehst mich vor
Wir haben gut verglichen
Und nehmen uns gegenseitig – vorzüglich!
Alle anderen hinter uns, mit uns unserer vorzüglichen Wahl
Ziehen wir uns zurück in unsere neue Welt
Schaffen Räume und Träume
Für eine vorzüglichen Zeit.
Raum für Raum, Traum für Traum versichert uns die Zeit
Das unser Vorzug richtig war und noch immer stimmt.
Wir verzahnen uns im Fortschritt zu einer vorzüglichen Familie,
zu einem vorzüglichen Haus und einem vorzüglichen Kind.
Wir schätzen uns aneinander vorzüglich ab
Und sind es zufrieden, bestätigen unsere Beziehung
Als etwas Besonderes und Bevorzugtes
Bis aller Vorzug verbraucht und der Rückzug beginnt.
Die Träume und Wünsche werden unbeantwortet hinuntergewürgt
Das Wünschen und Träumen geschieht vorzüglich heimlich
Vorzug wird den Phantasien im Stillen eingeräumt
Bis sich irgendeine Passung ergibt.
Beide warten darauf, dass sie wieder bevorzugt werden
Gelegentlich wird der Vorzug im Rückzug eingefordert
Die Liebe wird lau, die Richtung taumelt umher
Das Suchen nach Vorzügen ist zuende.
Sind alle Vorzüge verbraucht, bleibt letzte Hoffnung noch im Schätzen:
Ist Anstrengungen noch Vorzug zu geben oder ist Rückzug leichter?
Der Rückzug schafft Reserven für neues Glück
Im Rückzug rettet sich die bevorzugte Wunschwelt.
Still ruhen die Vorzüge, wollen gefunden und wiederentdeckt werden
Ein neuer Fremder gibt uns den Vorzug, unser Rückzug ist besiegelt.
Ich ziehe Ihr Angebot vor - vor allen älteren
Ich gebe Ihnen meinen Vorzug vor allem vor meiner Vergangenheit
Vorzügliches Angebot von Ihnen für mich. Danke auch.
DWZL 03/2006