Spätherbst
Schon mischt sich Rot in der Blätter Grün,
Reseden und Astern sind im Verblühn,
Die Trauben geschnitten, der Hafer gemäht,
Der Herbst ist da, das Jahr wird spät.
Und doch (ob Herbst auch) die Sonne glüht, –
Weg drum mit der Schwermut aus deinem Gemüt!
Banne die Sorge, genieße, was frommt,
Eh' Stille, Schnee und Winter kommt.
Theodor Fontane (1819 - 1898), dt. Schriftsteller, Journalist, Erzähler und Theaterkritiker
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19.09.2019, 20:37
AW: Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
Wer über die Fehler anderer lacht,macht selber einen.
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22.09.2019, 04:54
AW: Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
Wer je den Wind sah? Keiner, mein Kind. Doch wenn die Bäume sich neigen, weißt du, da geht der Wind.“
―Christina Rossetti"Toleranz wird zum Verbrechen,wenn sie dem Bösen gilt".Thomas Mann
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05.10.2019, 13:58
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Im Schloss mit den roten Zinken
wär ich so gern des Abends Gast.
Die Fenster glühn, die Falten sinken,
und meine weißen Wünsche winken
mir aus dem lodernden Palast.
Ich will durch lange Hallen schleichen
und in die tiefen Gärten schaun, die
über alle Marken reichen.
Und Frauen lachen an den den Teichen ,
und in den Wiesen prahlen Pfaun....
Rainer Maria RilkeEnkelkinder sind das Dessert des Lebens
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14.10.2019, 03:11
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Wenn eine Nation in Konfusion und Unordnung ist, entdeckt man Patrioten.
Wenn man die Evolution der Menschheit an der Kenntnis der äußeren Welt misst, dann sind wir in vieler Hinsicht fortschrittlich. Nehmen wir die innere Welt als Maßstab und die Einheit von Innerem und Äußerem, dann muss das Urteil ganz anders ausfallen.
Ronald D. Laing, Phaenomenologie der Erfahrung
"Toleranz wird zum Verbrechen,wenn sie dem Bösen gilt".Thomas Mann
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14.10.2019, 19:45
AW: Feenhaus: Gedichteecke und mehr...
Im Herbst
Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.
Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Gärtner mit der Gärtnerin.
nach Wilhelm Busch
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21.10.2019, 18:55
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Der Herbst steht auf der Leiter
und malt die Blätter an,
ein lustiger Waldarbeiter,
ein froher Malersmann.
Er kleckst und pinselt fleißig
auf jedes Blattgewächs,
und kommt ein frecher Zeisig,
schwupp, kriegt der auch ¹nen Klecks.
Die Tanne spricht zum Herbste:
Das ist ja fürchterlich,
die andern Bäume färbste,
was färbste nicht mal mich?
Die Blätter flattern munter
und finden sich so schön.
Sie werden immer bunter.
Am Ende falln sie runter.
von Peter HacksEs gibt keine Leute,die nichts erleben.
Es gibt nur Leute,die nichts davon merken.
(Curt Goetz)
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31.10.2019, 02:12
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Wo Schönheit ist, da ist auch Häßlichkeit.
Wenn etwas richtig ist, ist etwas anderes falsch.
Wissen und Unwissenheit hängen voneinander ab.
Verblendung und Erleuchtung bedingen einander.
So war es schon immer.
Wie könnte es jetzt anders sein?
Das eine loswerden, das andere halten wollen -
das muß ein lächerliches Schauspiel abgeben.
Auch wenn du sagts, alles sei wunderbar,
du mußt dich doch mit dem sich stets Wandelnden abgeben.
Daigu Ryôkan (1758 - 1831), japanischer Bettelmönch und angesehener Dichter
"Toleranz wird zum Verbrechen,wenn sie dem Bösen gilt".Thomas Mann
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02.03.2020, 20:12
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Schneeglöckchen
Ein wenig weiss noch im grünen Klee,
So blinzelt der letzte Schnee.
Aber horch, das leise Singen,
Wenn die ersten Glöcklein klingen.
Sieh, wie sie sich strecken
Und den Frühling wecken.
(© Monika Minder)Wer über die Fehler anderer lacht,macht selber einen.
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06.02.2021, 13:20
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Gedicht
Februar
von Annegret Kronenberg
Der Februar kann noch frostig sein
und manchen Schnee uns bringen,
doch stellt sich schon die Freude ein
auf frohes Vogelsingen.
Leises Läuten sagt uns auch
Schneeglöckchen sind erwacht.
Sie haben schon mit ihrer Kraft
den Winter klein gemacht.
Auch Karnevals- und Faschingszeit
helfen den Winter verjagen.
Bald beginnt die Frühlingszeit,
vielleicht schon in ein paar TagenWer über die Fehler anderer lacht,macht selber einen.