Hallo liebe Community,
ich würde gerne Meinungen und Erfahrungen zu diesem Thema austauschen. Ich kann irgendwie immer schlechter damit umgehen, wenn Menschen so ganz und gar ungefiltert ihre Meinung raushauen.
Damit meine ich NICHT zu allgemeinen Dinge, sondern ungefragte Meinungen zu persönlichen Angelegenheiten Anderer. Viellicht bin aber auch überempfindlich...
Dazu muss ich sagen, dass ich erst sehr spät bei meiner eigenen Familie begonnen habe, Grenzen zu ziehen, erst mit Ende 30. Das ist ein anderes Thema, hängt aber sicher damit zusammen, dass ich mir sehr lange habe Einmischungen gefallen lassen.
Ein Beispiel: Gestern besuchte ich meine Eltern. Dort war eine Bekannte meiner Mutter. Ich sehe sie vielleicht mal alle 2 oder 3 Jahre , dann nur durch Zufall, also keine vertraute Person.
Ich habe nun noch ein Kind bekommen (mittlerweile 1,5 Jahre), bin nun knapp über 40, und fühle mich dennoch recht jung
Ich kam also mit den Kindern.
Als sie mich sah, rief sie lauthals, „ mei, also dann stimmt das , dass Du schwanger warst!!! Ich war ja total schockiert, als ich das hörte.“
Ähem , ja.
Nächster Satz dann: „ Ja sag mal, hast Du da schon noch die Nerven? Bist ja auch nicht mehr so jung. Na, ja, bleibt dir ja nix anderes übrig“
Also unsere Tochter ist megasüss, ein kleiner Sonnenschein, und natürlich manchmal auch anstrengend.
Wir sind unglaublich dankbar, dass wir sie haben, was ich dann auch sagte.
Eigentlich hätte ich gerne noch was anderes gesagt, aber wollte nicht die traute Kaffeerunde sprengen.
Wie seht Ihr solche Aussagen?
Einfach unbedachte Äusserungen, oder schon mehr?
Wie reagiert Ihr darauf?
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Ergebnis 1 bis 10 von 253
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10.01.2019, 10:56
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Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
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10.01.2019, 11:05
AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Ich denke ich würde versuchen es sachlich zu sehen: in ihrer Welt sind Frauen mit 40 schon relativ alt für eine Erstgebärende. Nichts Anderes hat sie vermutlich gemeint und Dich nicht ärgern wollen. Taktlos ist es allemal.
Falls sie sonst in Ordnung ist: wegstecken oder einen Spruch bringen a la: "ja, es ist die Vorhölle. Kennst Du jemanden an den ich sie verschenken kann?"
Falls sie auch sonst eine Schreckschraube ist: "Keine Sorge, ich schaffe das schon. Was macht Deine Orangenhaut?" o.ä.
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10.01.2019, 11:08
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AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Es ist ihre Meinung. Mehr nicht.
Wieso triggert dich das?
Lächeln und gut ist.
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10.01.2019, 11:11
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AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Complexity, es ist das zweite Kind
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10.01.2019, 11:13
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10.01.2019, 11:14
AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Chaos
.................................................. ....................
Permanente Nettigkeit ist ein Symptom. (Dr. House)
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10.01.2019, 11:14
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AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
lächle, du kannst sie nicht alle töten
es gibt so menschen, wenn du da mit kopfschütteln anfängst, endet das in einem schleudertrauma.
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10.01.2019, 11:14
AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Mich triggert sowas auch, warum weiß ich noch nicht, lern ich hier bestimmt
Es ist ein Unterschied-für mich- , ob sich ``andrerLeutsMeinung`` im Laufe des Gesprächs ergibt und man im o.g Fall fragt, ob es z.B anstrengender sei mit dem 2.Kind als im jüngeren Alter beim Ersten oder direkt zur Begrüßung ins Gesicht gerufen
Da gibt es noch viele Beispiele mehr und meist macht der Ton die Musik oder die Situation den Unterschied************************************************** **************************************
Ich so : "Och bitte" - Mein Leben so : "Nö!"
Ich wieder: "Och bitte"
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10.01.2019, 11:21
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10.01.2019, 11:21
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AW: Ungefiltert die Meinung sagen zu persönlichen Themen
Mich triggert enorm wenn man anderen vorschreiben will, was sie wie zu denken und zu äußern hätten.
Ich finde, jeder kann und darf frei raus sagen was er will - aber muss natürlich dann auch mit den Konsequenzen leben, dass er eine entsprechende Antwort kriegt oder für einen groben Klotz gehalten wird oder man sogar den Kontakt mit ihm einstellt.
Das steht dem Gegenüber natürlich genauso frei.
Aber sich echauffieren, dass andere anders denken (wie die Frau z.B., die offensichtlich in einem anderen Weltbild verhaftet ist als die TE), das find ich merkwürdig.
Gottseidank gibt es noch keine Einheitsmeinung...
Mir fällt auf, dass grad Leute die sich schwer tun mit ihren Grenzen oft massiv überreagieren und überall Grenzüberschreitungen und "übergriffiges" Verhalten sehen, anstatt das als Meinungsäußerung anderer einfach mal stehen zu lassen.
Ich hätte vielleicht darauf geantwortet, ich brauch gar keine Nerven, das Kind ist ein totaler Sonnenschein. Oder einfach, wir freuen uns sehr dass wir sie haben. Und basta.
Vielleicht ist die Frage die, wo der "Filter" sein muss: beim Sender oder beim Empfänger? Ich würd unter Gleichgestellten (!) zum Empfänger tendieren, das muss jeder für sich selbst leisten können, sich da abzugrenzen. Im eigenen Interesse.Geändert von _vorbei (10.01.2019 um 11:29 Uhr)
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