@Gacela, was ich noch zu Mareike Awe sagen wollte:
Ich hatte ihre Podcasts gehört, als es ihr Programm noch nicht gab. Nach ca. 100 Podcasts hat sie das Programm aufgelegt, nachdem sie in den Podcast-Charts sehr aufgestiegen war. Ihre Webpräsenz hat mich dann aber so irritiert, dass ich die Podcasts auch nicht mehr hören wollte, denn ich sehe da einen double-bind. Geht Dir das auch so?
IE und Instagram-Stilisierung passen für mich nicht nur nicht zusammen, sondern sind in bestimmten Aspekten fast schon widersprüchlich.
Für die Vermittlung des IE-Konzept hatten die ersten Podcasts für mich jedoch Sinn gemacht.
BTW, Dein Nick gefällt mir.
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26.04.2019, 11:48Inaktiver User
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
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26.04.2019, 11:51
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Ich finde Gacelas Offenheit wunderbar, habe gesagt, was ich ihr
(nicht dir) zu sagen hatte und bin dann wieder weg.
Denn gerade, wenn es Gacela ums "Nachspüren" geht, wäre es umso wichtiger, sie aufzufordern, wo genau sie nachspürt (weil, leider neigt der Mensch dazu, sich was vor zu machen und dann glaubt man, man spürt was, aber oft ist das nur ein Wattebausch über altem Aua und dann wird das Nachspüren verfälscht...Also gehts auch ums Nachspüren an den Ecken, wo es halt doch piekst......Und das zulassen: Das wäre die Kunst.)
Habt weiterhin einen guten Austausch.
Gacela, danke fürs Zuhören.
*Drehtür*Be a voice not an echo.
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26.04.2019, 11:51Inaktiver User
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26.04.2019, 11:52
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Hi ambvia,
ist doch gut so für dich. Wenn dir 16:8 gut tut spricht doch nichts dagegen. Ich selber mag mich an gar keine Regeln halten müssen, in mir springt da der Rebell an und alles was ich mir verbiete ist fünfmal so interessant.
Ansonsten achte ich auf meine Gefühle. Sind die gut weiß ich, dass ich am richtigen Weg bin. Sind sie schlecht, weiß ich dass irgendwas nicht passt. Mein persönlicher Glücksgefühlproduzent sind täglich 15 Minuten Yoga. Oder manche Youtubevideos, die ich wunderschön finde.
IE kann zur Abnahme führen, aber das ist irgendwann gar nicht mehr wichtig, wenn man sich frei fühlt. Also ich kann natürlich nur für mich sprechen.
Sehr lange habe ich mich auch gegen Sport gesträubt, weil ich ihn so lange aus Figurgründen betrieben habe. Erst jetzt langsam kommt die Bewegungslust wieder. Ich gebe mir selbst einfach Zeit. Es bringt mir nichts, wenn ich mich selbst niedermache oder mich zu etwas zwinge.
LG Gacela
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26.04.2019, 12:03
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Obligatorische Anmerkung: Das folgende ist nicht die offizielle Intro ins Konzept, sondern mein Verständnis plus meine Ansichten gefiltert duch meine Erfahrung und meine Ausdrucksweise. Also, Körnchen Salz für alle, oder gleich den ganzen Streuer...
Die Idee ist, daß nichts dir so gut sagen kann, ob und was du jetzt gerade essen solltest wie dein eigener Körper, wenn du ihm Aufmerksamkeit schenkst und angemessene Erfahrung mitbringst. (Dazu zählt zum Beispiel, eine Vielzahl von Lebensmitteln in unterschiedlichen Zubereitungen probiert zu haben.) Schließlich sind biologische Systeme seit zwei Milliarden Jahren darauf spezialisiert, sich am Leben und bei Kräften zu halten.
Da wir als Menschen allerdings mit Instinkten nicht so gesegnet sind, und schon gar nicht, wenn wir, seit wir alt genug waren, um eine Fernsehzeitung umzublättern, mit Nachrichten über das aktuelle Nahrungstabu und der Verpflichtung, anders auszusehen als wir es tun und dabei Höchstleistungen zu erbringen, bombardiert wurden, ist diese Intuition etwas, das eben nicht rein intuitiv passiert, sondern über eine kognitive Leistung angesprochen werden muß. (Wie es in Beziehungssträngen heißt, "was sagt dein Bauchgefühl?")
Auf die Art sollte man imstande sein, die Sinneseindrücke "Hunger" und "satt" wieder zu erkennen oder es zu lernen, und von den Eindrücken für "Streß, lecker, morgen gibt's nichts mehr, nette Gesellschaft, kalt, müde, durstig, einsam, Blähungen, Magen verdorben,..." zu unterscheiden, so daß man jeweils das tun oder lassen kann, was angemessen ist .
Der Vorteil dabei ist, daß man Gewohnheiten durchbricht, und leichten bis mittleren Nahrungsaufnahmeneurosen den Boden unter den Füßen wegzieht. Und hoffentlich generell weniger Kummer im Leben hat, nicht zuletzt deswegen, weil man das sinnlose Unterfangen, gegen seinen Körper Krieg zu führen ,schlecht durchführen kann, wenn man ihm vertraut, in seinem Job "Leib und Seele zusammenhalten" kompetent zu sein und ihm zuhört.
Dazu gehört, die Fixierung auf Gewicht loszulassen. Es gibt so viele Sachen, die nachweislich kurzfristig helfen, das Gewicht zu manipulieren und mittel- bis langfristig dem Wohlbefinden und der Lebenserwartung abträglich sind, daß man sich der Versuchung von "Hacks" zumindest für eine Weile nicht aussetzen sollte.
Es sei hinzugefügt, daß das Konzept vor allem für Leute ansprechend ist, die entweder sehr ganzheitlich drauf sind, oder jede einzelne Fernsehzeitungsweisheit und jeden Hack der in den letzten 100 Jahren durch das Kollektivbewußtsein gerauscht ist, unter hohen Kosten und mit bestenfalls Null (und öfter verheerenden) Ergebnissen umgesetzt haben.
Für Leute, die es unproblematisch finden, 20 oder 30 Kilo abzunehmen, wenn es sie das erst Mal nervt, Größe 48 zu haben und das verminderte Gewicht dann den Rest ihres Lebens halten, ist IE mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
So mal ganz vereinfacht.
@Blue2012, ich glaube auch, daß nicht jeder die Fähigkeit (zurück)gewinnen kann, auf sein Bauchgefühl zu hören. Nicht in Beziehungen und nicht bei Tisch. Wenn man da nicht hinkommt, daß man weiß, was Durst ist und was Heimweh, dann ist IE eben nichts für einen.
Wobei es im Leben auch durchaus Situationen gibt, wo die Wahlmöglichkeiten eingeschränkt sind. Dann ist es wahrscheinlich besser, mit Schokolade durch die Situation zu kommen als mit Speed.Geändert von wildwusel (26.04.2019 um 12:19 Uhr)
** Moderatorin im Sparforum, und in "Fit und Sportlich"**
** ansonsten niemand besonderes **
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26.04.2019, 12:12
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Hallo Blue,
danke für das Kompliment zu meinen Gedanken. Ich habe keine Kinder, war aber selbst mal eines und kann mich erinnern, dass ich eine Zeit lang nur geschälte Äpfel essen wollte. Jeder Mensch spürt innerlich was er wann braucht. Ich war sehr gut darin, meine Gefühle und Impulse zuzudecken.
Das ist jetzt wesentlich entspannter geworden, indem ich mich fallen ließ und IE übe.
Nach den Zahlendefinitionen, die Wissenschaftler anlegen würden, habe ich leichtes Übergewicht. Das ist richtig.
Du muss auch nicht gleich wieder gehen, liebe Blue. Von meiner Seite bist du willkommen. Außerdem stimme ich dir zu: Das was richtig wehtut ist das wo man am genauesten hinschauen sollte. Es lohnt sich auch, auf all das zu schauen, das einfach locker dahinfließt und ein gutes Lebensgefühl auslöst.
Wo Sonne ist, ist auch Schatten nicht weit. Und das ist gut so.
LG Gacela
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26.04.2019, 12:22
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
@Galah: Ich habe kein Instagram und kann deswegen eigentlich nicht wirklich was dazu sagen. Es ist halt Marketing, der Kern liegt ja immer in einem selber. Wofür man solche Programme nutzt, worauf man achtet.
Aber ich mag die Podcasts, zwischendurch höre ich manchmal einen an.
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26.04.2019, 13:00
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Hallo!
ich finde diesen Strang wirklich gut und interessant!
Er bestärkt mich in meiner Meinung, meinem Bauchgefühl, daß Diäten nichts für mich sind, - auch wenn manche- Angehörige- mich davon überzeugen wollen.
In meiner Pubertät hab ich eine schwere Zeit durchgemacht. Jede Menge Minderwertigkeitsgefühle, und dann kam noch Akne dazu.
Der fatale Ratschlag einer Hautärztin war, - möglichst fettarme Nahrung.
Normalgewichtig, hab ich stark abgenommen, Periode blieb weg,- zum Glück hab ich noch rechtzeitig die Kurve gekriegt vor einer ausgewachsenen Magersucht und hab wieder normal gegessen, weil die Pickel eh blieben.
Bald drauf kamen wieder Depressionen, und ich hab gegessen ohne Ende,- ca 15 Kilo zugenommen. Als es mir besser ging, von allein abgenommen, nur ca 5 Kilo mehr blieben mir.
So hab ich dann die nächsten 30 Jahre intuitiv gegessen und mein Gewicht gehalten,ohne drüber nachzudenken.
In Richtung Wechseljahre hab ich einige Kilo zugenommen, was mich aber nicht viel gestört hat.- andere z.T.schon.
Vor allem Frauen, die selbst verbissen auf ihr Gewicht geachtet haben, meinten, mir gute Ratschläge geben zu müssen.
Jetzt, mit 60 Jahren, hab ich durch eine chronische Krankheit und Medikamente etwa 20 kg zuviel- aber ich will immer noch keine Diät machen.
Ähnlich wie bae glaub ich, daß ich erst Recht Fressattacken kriegen würde, wenn ich mir was verbiete.
Es gibt Schlimmeres als ordentlich hüftggold !
Für meine Schwester z.B. nicht, - die bedauert mich - hungert sich seit Jahrzehnten jedes Kilo wider runter.
Aber ich möchte trotzdem nicht mit ihr tauschen.
LG Ruba
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26.04.2019, 13:29Inaktiver User
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Hallo Gacela,
schöner Strang. Und ich denke ich verstehe worum es geht.
Gerade deine Bespiele aus der Kindheit kann ich recht gut bestätigen am Lebendbeispiel meiner Kinder.
Klar kommen ähnliche Antworten wie bei blue, aber nicht nur.
Viel wichtiger als was finde ich allerdings das wann und wieviel am Essen. Meine Kinder essen wenn sie Hunger haben und tatsächlich auch nur so lang sie satt sind. Da bleibt wirklich dann ein Viertel Brötchen, Würstchen was weiss ich liegen wenn sie satt sind.
Das war immer so und daran haben wir nie gerüttelt. Ich bin sehr dankbar, dass das funktioniert.
Ich allerdings habe dieses Bewußte verloren - und zwar als ich verheiratet mit Kindern plötzlich ein anderes Leben geführt habe. Ich bin häuslich geworden, die Unruhe der Jugend war weg. Dafür kam der Stress mit den Kindern, Arbeit usw...
Das hat mir persönlich alles Gefühl genommen. Und das sieht man auch auf der Waage...
Ich bin ganz verwirrt durch die vielen Ernährungstipps, Stränge, Sendungen. Vieles ist schlüssig, dann wieder nicht ...
Da wird einem ganz schwindelig.
Und dann kommst du und erzählst von dir und ich denk - ja , das ist es! Warum hab ich das vergessen?
...ich muss jetzt weiter .. bis später
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26.04.2019, 13:32
AW: Vertrauen zum eigenen Körper aufbauen
Ich kenne Paul McKenna und Geneen Roth. Wenn du Zeit und Lust hast, würde es mich freuen, von dir was über die anderen Bücher zu erfahren. Für wen lohnen die sich , wo siehst du die Unterschiede?
Diesen Podcast von Mareike Awe kenne ich noch nicht, werde ich heute oder morgen mal reinhören..
Das ganze Glück der Erde liegt in der Immunität der Herde.