Ich wünsche denen auch viel Freude und gutes Gelingen.
Was für meinen Geschmack immer unerwähnt bleibt ist schlichtweg:
auch eine Stiefmutter ist in der Pflicht.
Wenn sie einen Mann in der Konstellation heiratet oder in Gemeinschaft lebt ist doch klar dass die Kinder bei Besuch nicht in der Besenkammer landen.
Aber, ich meine viel mehr so eine allgemeine Pflicht.
Das Gefühl dafür. Im Sinne von, mach was zu tun ist und gut ist.
Dann haben alle ihre Ruh.
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26.01.2021, 07:03
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
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26.01.2021, 07:30
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Sunflower,
einach klasse, Dein Beitrag!!!
Ich wünsche Dir einfach ein schönes Leben. Erfreu Dich an den "Bonuskindern" so wie ich es damals auch getan habe.
Ich hoffe, Du haderst nicht damit, auf eigene Kinder zu verzichten. Bei mir wars einfach - ich konnte keine eigenen Kinder bekommen. Das war hart, aber heute (ich bin 60) sehe ich das locker und erfreue mich an einer ganzen Schar von Herzenskindern zwischen 4 und 24.
Kurioserweise beneiden mich einige Freundinnen, deren Kinder inzwischen erwachsen sind und zum Teil weit weg wohnen, um meine Herzenskinder vor Ort . . weil ihre Enkel weit weg wohnen, sie mit der Schwiegertochter nicht klarkommen o.ä.
lg luciLEBE LIEBER UNGEWÖHNLICH
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26.01.2021, 07:34
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Oder zu erwähnen, dass die "Stiefmutter" gar der Trennungsgrund ist, geht ja sowas von garnicht, die soll gefälligst den Mund halten ! Und "Familie" ist und bleibt nur die Kernfamilie aus den leiblichen Eltern und deren Kinder
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Sehr schöner Beitrag, ganz unabhängig von der konkreten Situation und dem Verhalten der TE. Wird aber wohl in den meisten Fällen eine Träumerei bleiben. Um so etwas zu leben, bräuchte es eine gewisse "Größe". Bei allen(!) erwachsenen Beteiligten.
Gruß ElliGeändert von elli07 (26.01.2021 um 07:45 Uhr)
Auf der höchsten Stufe der Freundschaft offenbaren wir dem Freunde nicht unsere Fehler, sondern die seinen (F. de La Rouchefoucauld, 1613-1680)
Fürchte dich nicht vor einem großen Schritt. Mit zwei kleinen lässt sich keine Schlucht überwinden (David Lloyd George)
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26.01.2021, 12:20
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Es würde Dir vielleicht helfen, Dich nicht als Stiefmutter zu verstehen.
Die Kinder haben eine Mutter und eine Vater.
Die haben die Entscheidung in derlei Fragen.
Punkt.
Wenn die Eltern Dich aber darum bitten, dass Du das Homeschooling übernimmst oder bei den Hausaufgaben hilfst, dann kannst Du zur Bedingung dafür machen, dass Du in diese Fragen ein gleichberechtigtes Mitspracherecht erhälst.
Dann entscheiden wiederum die Eltern, ob sie das möchten oder eben nicht.
Das hätte übrigens den systemischen Vorteil, dass es keine Patt-Situationen mehr gäbe.
Abgesehen davon gibt es eben einfache bzw. kürzere und kompliziertere bzw. längere Bildungswege.
Über das Bildungsergebnis besagt das aber nichts.
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26.01.2021, 12:33
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Tja, dann haben sie eben unvollständige Tages- und Wochenaufgaben, dann fehlt ihnen eben Lernstoff und Wissen.
Und das Wissen und die Erfahrung darum, dass es im Leben wichtig ist, sich um seine Aufgaben zu kümmern, das enthälst Du ihnen doch vor.
Denn lernen tun sie jetzt, dass es ja sunflower gibt, die sich darum kümmert, dass sie ihre Aufgaben erfüllen.
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So, wie Du die Lern-Erziehung handhabst, fehlt den Kindern die schlechte Erfahrung, sich eben nicht selbst um ihre Aufgaben gekümmert zu haben.
Genau aus dieser Erfahrung aber könnten sie am besten lernen, dass sie das wohl besser tun.
Sage ich mal so als dreifacher Vater.
Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht hat, Kinder ihre eigenen Fehler machen und die (meist eben negativen) Konsequenzen daraus kassieren zu lassen.
Nicht für die Schule, sondern für's Leben sollen die Menschen lernen.
Wenn Menschen nicht idealerweise im Kindesalter gelernt haben, dass ihre Aufgaben eben ihre Aufgaben sind, schlägt das Leben später viel härter und gnadenloser zu, als es Eltern oder Schule jemals könnten (oder wollen würden).
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26.01.2021, 12:57
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Sagen wir mal, unterschiedliche Kinder profitieren unterschiedlich von unterschiedlichen Schulkonzepten.
Es ist in der Sache angemessener Zeit nicht möglich, in diesem Forum unter Laien die Eigenschaften bzw. Vor- und Nachteile unterschiedlicher Schulkonzepte darzulegen. Denn die Schulanmeldung muss ja noch dieses Jahr, genauer gesagt demnächst erfolgen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Und selbst wenn obiger Schulkonzept-Vergleich hier möglich wäre, würde dies die grundlegenden Fragen nicht beantworten:
1. Welchen Einfluss möchte sunflower auf die Erziehung der Kinder nehmen und zu welchen Bedingungen?
2. Welchen Einfluss möchte die Mutter der Kinder sunflower einräumen und zu welchen Bedingungen?
3. Welchen Einfluss möchte der Vater der Kinder sunflower einräumen und zu welchen Bedingungen?
Ja, ich sehe die Entscheidungen von Vater und Mutter als individuelle Entscheidungen. Es kann übrigens auch durchaus sein, dass sich in der Diskussion darüber ein Konflikt zwischen sunflower und ihrem Mann ergibt.
Wie auch immer, so etwas muss meiner Meinung nach im Dreier-Gespräch und klar miteinander vereinbart werden.
Sonst geht es demnächst halt darum, ob die Kinder mit 16 unbegleitet auf dieses oder jenes Festival fahren, wie lange sie ausgehen, ob sie Alkohol trinken udn/oder ihre/n Freund/in in ihrem Bett übernachten lassen dürfen und so weiter.
Wenn die Mutter befürchtet, in solchen Fragen "überstimmt zu werden" und der Vater sich im Zweifelsfalle sowieso lieber "um des lieben Friedens Willen" vor seiner Verantwortung drückt, kann er seine Entscheidungskompetenz ja sunflower übertragen.
Natürlich nicht im juristischen Sinne, das geht nicht (so einfach).
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26.01.2021, 18:05
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Ja, so sehr ich das menschlich auf der Paarebene verstehen kann, so grausam fand ich es dem Kind gegenüber. Die Kinder haben bei Trennungen keinerlei Mitspracherechte, sie dürfen sich weder für noch gegen eine Trennung aussprechen und wenn einer oder beide Elternteile dem Kind neue Partner prästentieren, dann hat es auch damit zu leben.
Wie schön müsste man als Elternteil es finden, wenn das Kind dieses aufgezwungene Konstrukt annehmen und sogar als (erweiterte) Familie betrachten kann. Auch wenn ich die rein menschliche Verletzung, wenn der neue Partner der Trennungsgrund war, absolut nachvollziehen kann. Trotzdem hat das Kind damit nichts zu tun und es kann auch nichts dafür und man sollte es ihm gönnen, dass es sich mit der neuen Konstellation wohlfühlt.
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26.01.2021, 18:15
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Das ist sicher richtig. Aber ich stelle es mir sehr schwer vor, ein gutes Verhältnis zu entwickeln, wenn die Next der Trennungsgrund war.
Anders sieht es vielleicht bei einer Trennung aus, bei der sich die Beziehung von beiden Seiten her einfach "totgelaufen" hat und die jeweils neuen Partner erst später kamen.
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26.01.2021, 19:08
AW: Wie weit sollte man sich bei Entscheidungen zu den Kindern einbringen?
Ichh habe Montessori auch für mein ADHS-Kind überlegt. Bei uns ist es allerdings so, dass man in dieser Schule als Eltern stark einbezogen wird, man muss also irgendwelche Dienste machen - wenn man die nicht leistet, wird man zur Kasse gebeten. Obendrein kostet die Schule Schulgeld. Das war für mich nicht leistbar.
Obendrein ist das mit den Wochenplänen so eine Sache (mein Kind sagt selbst, es leide unter "Konzentrationsfaulheit"). Andererseits werden die Kinder da extrem betreut, ich kenne das mit zwei Klassenlehrern und (da die Schule Geld kostet) auch deutlich kleineren Klassen. Hausaufgaben gibt es hier gar nicht, die Kinder bleiben ganztags in der Schule, da wird alles erledigt. Sie müssen auch selbst kochen und alles mögliche an Kursen für die Nachmittagsgestaltung tun.
Ich find's eher schade, dass da kein Psychiater (nur der -ater kann ja Medikamente verordnen) oder Psychologe mal weiter auf das Kind geschaut hat, da wäre der Vater durchaus gefragt gewesen. Wenn die Diagnose ADHS tatsächlich stimmt, geht das ja nicht einfach von allein wieder weg. Die Ursache ist schließlich eine Stoffwechselstörung.
Insgesamt finde ich, dass Du den Kindsvater durchaus mal mehr ans Kind lassen solltest. Ich verstehe ja, dass Du Deine "Beutekinder" liebst und das Beste für sie möchtest und ich als leibliche Mutter würde das auch sehr zu schätzen wissen, aber ich würde mich an Deiner Stelle eher auf einen Fun-Part stürzen als ein drittes Elternteil mit Meinung sein zu wollen.
Was den Familien-Anteil angeht... "meine" Next sehe ich durchaus als Familie. Da gibt es jetzt Halbgeschwister meiner Kinder. Ob sie noch Kontakt hätten, wenn die sich trennen? Ich glaube schon. Auf meiner Seite gab es nicht so lange Beziehungen (leider), da ist das eher unwahrscheinlich, die jeweiligen Männer haben sich aber auch null engagiert. Ich kenne eine Frau, die mit der erwachsenen Tochter ihres Exmanns, die nicht ihre ist, nach wie vor ein inniges gutes Verhältnis hat und durchaus auch von ihren Enkeln schwärmt.
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26.01.2021, 19:43