Genau das habe ich gemeint. Sein Verhalten macht auf mich den Eindruck, dass er tief verletzt ist.
Finemi hat ja selbst geschrieben, dass sie sich bereits vor 4 Jahren emotional aus der Beziehung verabschiedet hat. Die Gründe dafür blieben bisher im Dunkeln.
@ finemi
Vielleicht wäre es das Beste, wenn ihr euch vorab mal zusammensetzt und das, was zu dieser Trennung geführt hat, gemeinsam ehrlich aufarbeitet. Das zumindest würde ich versuchen, bevor ich zum Anwalt und zum Jugendamt gehe. Ich weiß, ich fische im Trüben. Aber ich vermute, euer Problem befindet sich genau da.
Glaube nur nicht, dass er durch Anwaltsschreiben und Vorladungen beim Jugendamt plötzlich zum Musterpapa wird.
Fakt ist, du hast ihn aussortiert. Und das schon vor langer Zeit. Weswegen auch immer.
Wer aussortiert wird bzw. sich so fühlt, neigt gerne zu Trotzhandlungen. Ich habe das Gefühl, er will nur als Mensch wieder anerkannt werden.
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10.06.2019, 02:37
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Geändert von Wolfgang11 (10.06.2019 um 02:47 Uhr) Grund: Korrektur
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10.06.2019, 03:03
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Den Luxus, persönliche Befindlichkeiten über die Verantwortung der Elternschaft zu stellen, leisten sich komischerweise deutlich häufiger Väter als Mütter.
Ich könnte ihn nicht mehr respektieren, ernst nehmen, wenn er so ein Verhalten an den Tag legt.
Für sein Innenleben ist er selbst verantwortlich, den Schuh würde ich mir gar nicht anziehen.
Die Trennung ist 1,5 Jahre her, ihr beide habt neue Beziehungen.
Neben allen hier schon genannten Schritten, welche im Interesse der Kinder nötig sind, würde ich mich auf neutralem Boden zum Kaffee treffen.
Ihm nochmal den bisherigen Ablauf verdeutlichen und klipp und klar sagen, welchen Eindruck ich gewonnen habe und wem das letztlich schadet.
Dass er als Vater weiterhin Verantwortung hat und sich als erwachsener Mensch dieser bewusst sein und entsprechend handeln sollte.
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10.06.2019, 03:17
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Druck erzeugt Gegendruck. Aktion erzeugt Reaktion. Ignoranz bringt nur Ignoranz mit sich. Zu gewinnen gibt's da nicht viel.
Für die Kids wäre es sicher das Beste, wenn die beiden sich freiwillig einigen. Deswegen wäre das meine erste Empfehlung. Wie willst du von jemandem ernst genommen werden, den du selbst nicht ernst nimmst?
Streiten kann man immer noch. Vorher würde ich aber jedem immer den Versuch des offenen Gesprächs empfehlen.
Was du empfiehlst, ist eine Kriegserklärung. Dass das dem Verhältnis, speziell den Kindern gegenüber, nicht gut tut, sollte dir eigentlich klar sein. Erwachsen geht anders.
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10.06.2019, 04:35
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Richtig, der Mann benimmt sich wie ein Kleinkind in der Trotzphase und zwingt damit die TE in die komplette Verantwortung und lügt auch noch darüber.
Die TE reißt sich ein Bein aus und er spielt Rotznase (bzw. er ist es. Ein irgendwie erwachsener Mann denkt nicht nur mit den Genitalien!). Ihm hier entgegen zu kommen und auch noch anzuerkennen wäre größtmöglicher Schwachsinn.
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10.06.2019, 05:36
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Damit ist das beantwortet und ich kann mir das sparen.
Die TE ist nicht der Therapeut ihres Ex.
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10.06.2019, 07:19
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
@Wolfgang11
Kurz zum "aussortieren seit 4 Jahren" : Wir sind als Teenies zusammen gekommen und haben uns dann schlichtweg unterschiedlich entwickelt / auseinander gelebt. Ich hatte Träume, Ideen, wollte das Leben genießen (nicht nur arbeiten und ins Bett und wieder arbeiten), er hatte nur Lust auf seinen Sport, Fernsehen, Computerspiele. Außerdem war er extrem launisch. Jahrelang habe ich versucht, ihn wachzurütteln, es gab unzählige Diskussionen (besser: Ich redete und bekam als Antwort: Du nervst). Irgendwann hab dann auch ich gerafft, dass es sinnlos ist und er sich nicht ändern wird und habe innerlich mit ihm abgeschlossen.
Wenn es das Verhältnis zwischen ihm und den Kindern irgendwie verbesserm würde, würde ich mich auch nochmal mit ihm zusammensetzen. Aber ich habe das Gefühl, es ist sinnlos, denn er möchte gar keine Zeit mit den Kindern verbringen (möchte aber auch nicht zu dieser Einstellung stehen, deshalb verhält er sich so, wie beschrieben). Es würde ihn einfach nur stören, wenn ich ihn darauf ansprechen würde und würde mich mit Vorwürfen überhäufen, nur damit er diesen Weg weitergehen kann. Ich glaube auch, dass er sehr glücklich verliebt ist (hab die Frau noch nie gesehen, aber so, wie er ab Tag 1 seine Kids "abgeschoben" hat, muss er gerade extrem die rosarote Brille aufhaben). Wenn ich jetzt anfangen würde, unsere alte Beziehung mit ihm zu besprechen... Ich glaube, das interessiert ihn momentan gar nicht. Mich sowieso nicht mehr. Ich würde mir jedenfalls doof dabei vorkommen, ihn damit zu "belästigen".
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10.06.2019, 07:39
AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Interessant, dass jetzt, nach einem halben Jahr, dass Amt erst von ihm fordert.
I.d.R. fordert das Amt mit erster Zahlung die Unterhaltsnachweise des Vaters an.
Kindesunterhalt kann übrigens auch rückwirkend komplett eingeklagt werden.
Wenn er "nicht schlecht" verdient, muss Du per Anwalt aktiv werden, TE.
Die Sätze sind deutlich höher als der Vorschuss, den das Amt zahlt.
Hier findest Du Fakten:
https://www.unterhalt.net/kindesunterhalt.html
Hier den Rechner
https://www.unterhalt.net/unterhaltsrechner.html
Er hat bisher Deine Gutmütigkeit schlicht rigoros ausgenutzt...das muss Du ändern.Geändert von chaos99 (10.06.2019 um 07:52 Uhr)
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10.06.2019, 07:57
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AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Nein, ich habe ein halbes Jahr gewartet, bis ich zum JA ging. Am gleichen Tag habe ich meinen Ex auch darüber informiert. Wann sich das JA dann an meinen Ex wandte, weiß ich nicht. Allerdings hat er mir (erst) im Mai - an unserem Kennenlern-Tag - die Schreiben vom JA per WhatsApp zugeschickt und sich darüber ausgelassen, mit den Worten : Alles Gute zum Jahrestag, ich habe da noch eine Kleinigkeit für dich (dann folgten die Fotos und dann die Vorwürfe).
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10.06.2019, 07:59
AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Das lässt leider tief blicken.
Er ist offenbar nicht in der Lage, zwischen der Beziehungsebene
und der Elternebene zu unterscheiden.
Würden sie das behaupten beim Jugendamt, so wäre das als reine
Schutzbehauptung zu verstehen.
Das Jugendamt weiß solche Aussagen auch richtig zu interpretieren,
wenn die genauen Umstände bekannt sind.
Das fände ich auch äußerst wichtig.
Wie gesagt, den Umgang regeln in dem Sinne, dass der Vater verpflichtet
wird, ist eher kontraproduktiv - und für die Kinder wäre es sehr verletzend, erkennen
zu müssen, dass keinerlei Freiwilligkeit seitens des Vaters gegeben ist.
Aber nicht auf Kosten seiner Kinder, oder?!
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10.06.2019, 08:00
AW: Mein Ex - mein Sorgenkind. Brauche Tipps
Ganz ehrlich, dem würde ich Feuer unterm Arsch machen.
Wenn er nicht schlecht verdient, wird er wohl wenigstens den Mindestunterhalt nach Düsseldorfer Tabelle zahlen können...wenn deine Kinder nur UHV bekommen, ist das weniger.
Ich an deiner Stelle würde sowohl den Umgang, als auch den Unterhalt gerichtlich regeln lassen. Mit einem Unterhaltstitel kann er sich nicht so einfach rausreden...
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