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07.12.2021, 10:20
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Thank you for observing all safety precautions.
(aus Dark Star von John Carpenter)
Moderation in den Foren Diagnose Krebs, Depressionen, Umgangsformen und Rund ums Tier,
sonst normale Userin
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07.12.2021, 10:35
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Ach so
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07.12.2021, 11:26
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Nein, also ich kann natürlich nicht für @Katelbach sprechen, aber so wie ich sie hier in mehr als 10 Jahren las, glaube ich nicht, dass sie da was provozieren würde.
Ich auch nicht und ich teile ihre Erlebnisse.
Dass ein Fahrer selber Migrant ist (egal welche Generation) schützt weder ihn noch mich meines Erlebens nach vor Animositäten anderen Migranten gebenüber.
Pars pro toto typische Beispiele für "inter-migrantische Abneigungen" könnten sein:
- Nordafrikaner vs. Schwarzafrikaner
- Somali gegen Äthopier gegen Eriträer
- Rumänen gegen rumänische Roma
- Bulgaren gegen bulg. Roma
- Sinti gegen Roma (ja! gibt nix, was es nicht gibt)
- Serben geben Rest Vom Rest Jugo
- Kroaten gegen Serben
- Türken geben Griechen vice v.
- Türken geben Syrer
- Syrer gegen Afghanen
Natürlich spielt sich das nicht alles in einem Taxi ab. Schon gar nicht in einem, in dem ich sitze. Aber die Wahrnehmung "sind doch selber..." trügt oft.
Und wie schon mal geschrieben, das ist so ein Autopilot Blabla des Fahrers. Der redet halt. So wie Friseure und Gynäkologen vor sich hin plappern, wenn sie tun, was zu tun ist.
Ich glaube nicht, dass man das provoziert. Ich glaube, dass ich (und wohl auch @Katelbach und andere) sich länger oder tiefer merken können, was so geschwurbelt wird. Vielleicht kannst du es einfach schneller vergessen oder verdrängen. Meine spontanen Gedanken dazu.
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07.12.2021, 11:29
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
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07.12.2021, 11:42Inaktiver User
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07.12.2021, 12:27Inaktiver User
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Auch ein Herr Lauterbach wird deine Wünsche nicht erfüllen können.
Nö. Aber weniger Infektionen. Weniger Infektionen -> weniger Kranke -> weniger Schwerkranke auf den Intensivstationen. Warum das Pferd von hinten aufgezäumt werden muss, muss ich nicht verstehen. Dass an der Personalschraube gedreht werden muss, dürfte klar sein. Nur ist jetzt nicht der richtige Moment, darüber zu diskutieren. Jetzt muss gehandelt werden. Und damit meine ich nicht nur die Politiker, sondern uns alle. Ein Mantra "Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren ..." könnte sich dabei durchaus als hilfreich erweisen.
Wir, das Volk, können/wollen nicht verstehen, dass wir es auch selbst in der Hand haben, wie schnell sich das Virus verbreitet. Maßnahmen "von oben" sind die Notbremse, die gezogen wird, wenn sonst nichts mehr geht. Schon die einfachsten Regeln wie AHA funktionieren nicht. Warum nicht? Auf den Intensivstationen liegen nicht Schulkinder, die täglich in überfüllten Bussen und Bahnen zur Schule fahren (müssen), sondern hauptsächlich ältere Patienten mit Vorerkrankungen. Wie kommt das?
Politiker können beschließen, was sie wollen. Wenn die Leute nicht mitmachen, nützt es wenig. Solange trotzig rumpalavert wird, "ich lasse mich nicht mehr einsperren" oder "ich lasse mir von niemandem vorschreiben, mit wem ich Weihnachten feiern darf", kann sich Herr Lauterbach den Mund fusselig reden, Corona ist es egal, sie wird sich freuen. Und nein, auch eine 93-jährige Oma muss nicht mutterseelenallein Heiligabend verbringen. Man kann es so organisieren, dass ihr das erspart bleibt. Man muss es aber wollen.
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07.12.2021, 12:42
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Ersteres konnte ich mir auch nicht vorstellen. Ich war bloß erstaunt.
Zweiteres kann gut sein. Bzw. ich nehme es vielleicht nicht so ernst, weil ich auch manchmal so Gedanken und Thesen habe, mehr oder weniger flüchtige Gesellen, die sich auch ohne meine innere Sprachkontrolle in verschiedenen Situationen niederschlagen können. Z. B. wenn ich müde oder gereizt oder geängstigt bin. Also wenn ich mich nicht auf das "blütenreine" Denken und Sprechen konzentriere. So jetzt mal auf dem Sofa dahingesponnen (bin mit angebrochenem Handgelenk krankgeschrieben, ist aber schon viel besser). Also bitte nicht auseinanderanalysieren!
Ich weiß noch, wie ich in die BRD immigrierte (offiziell) und plötzlich eine panische Angst bekam, der gesamte Rest der DDR könne nun auch noch nachfolgen und mir meine paradiesische Existenz hier durch Konkurrenz abschneiden. Darüber habe ich dann auch einmal gesprochen. Meine aufkommenden Ängste waren aber bei meiner hiesigen Kollegin gut aufgehoben (im Nachhinein).
Wir alten Frauen sind alle Engel und ich bin ein Erzengel. Natürlich.
Durch das Corona werden jetzt wahrscheinlich Ängste verstärkt, die vorher im inneren Keller des Menschen durch Zivilisation und ziemlich befriedigende sichere Verhältnisse niedergehalten worden.Geändert von sildenvarslank (07.12.2021 um 12:48 Uhr)
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07.12.2021, 12:50
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Doch. Allerdings ist ein Verstoß gegen die Krankenversicherungspflicht nicht strafbewehrt.
Allerdings darf man eine recht lange Zeit nachzahlen.
Ich habe in solchen Fällen allerdings wenig Mitleid. Wenn die Selbstständigkeit so wenig einbringt, dass nicht mal KV Beiträge gezahlt werden können, sollte man diese entweder aufgeben oder soweit reduzieren, dass es fur einen Brot und Butter Job auf 451 Euro reicht.
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07.12.2021, 13:12
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
Eine Sache finde ich ja wirklich bemerkenswert.
Vielleicht ist das so ein typisch deutsches Ding, das Misstrauen gegenüber den neuen Impfstoffen und „denen da oben“. Aber auch typisch deutsch ist, dass keiner von den Ungeimpften jetzt blau macht. Alle gehen sie täglich brav zum Testen um weiter in die Arbeit gehen zu können. Irgendwie schon auch eine Art von Solidarität. Diese Ängste vor der Impfung müssen enorm sein um sich das tagtäglich anzutun.
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07.12.2021, 13:16
AW: Persönliche und gesellschaftliche Einschränkungen durch Corona (Teil 4)
ja, mag sein. Mag auch sein, dass mir der Nazi-Vergleich zur Zeit zu locker sitzt.
Aber "andere Länder" haben keine solche (Medizin) Vergangenheit wie Deutschland. Und "Ostdeutschland" gleich doppelt: Nazi und Stasi.
Da wurde viel Grundvertrauen verspielt und das hat man als kollektives Wissen intus, auch wenn man lange nachher lebt.
In z. b. Afrika zeigt sich das Misstrauen auch in Impfskepsis. Da waren es halt die nicht Dr. Mengeles, sondern die Docs der Kolonialherren.
Und ja, "brav" ist auch eine dt. Eigenschaft: Erich Mühsam kongenial in der Revoluzzer gedichtet: "... wie man revoluzzt und trotzdem Gaslaternen putzt"....