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09.01.2021, 13:05
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
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09.01.2021, 13:06
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
Es gab ein Rundschreiben des BMI vom 21.12.2020... das ist zumindest bei mir (Entferntere Behörde) runtergebrochen worden.
Sonderurlaub unter Bezugefortzahlung fur BundesbeamtInnen | DGB
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09.01.2021, 13:16
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
Ich schätze, die Gründe sind sehr verschieden, es wird viele geben, die schlicht Angst um ihren Arbeitsplatz haben.
Bei uns ist der Grund (zum Glück) anders gelagert, trotzdem nehmen wir die Tage nur im absoluten Notfall:
Ich würde schätzen, etwa 20% der Arbeitsaufgaben entfallen für die Zeit, wo ich oder mein Mann ungeplant nicht da sind/wären (z. B. Meetings, die nicht nachgeholt werden), etwa 20% müssen trotz Abwesenheit erledigt werden, der Rest kommt dann obendrauf, wenn man wiederkommt. Ja, ist schlecht organisiert, ist aber so. Daher ist es immer schlecht, auszufallen. Nicht, weil man so wichtig ist, sondern weil die Personaldecke verdammt knapp ist und eben alles einfach liegen bleibt.
Wennan Urlaub hat und das planen kann, läuft es besser. Trotzdem kommt man meist zu einem vollen Schreibtisch.
Edit: Was ich damit sagen will - Man verlagert das Problem nur, es ist keine echte Lösung. Daher kommt es für uns nur im Notfall in Frage. In die Kita geht unsere Tochter trotzdem aktuell nicht.Geändert von Convallaria (09.01.2021 um 13:25 Uhr)
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09.01.2021, 14:24
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09.01.2021, 14:28
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09.01.2021, 14:52
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09.01.2021, 15:34
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
O.T. ist nicht die Diskussion über Betreuung etc während Corona. Dieses Thema gehört ja genau hierhin...neben der Betreuung von Pflegebedürftigen, Schule etc.
O.T. ist die Diskussion zum Thema Finanzierung der Kinderkranktage für Privatversicherte und Gesetzlich Versichterte sowie die Überlegungen zur Veränderung dieser. Dieses wichtige Thema ist nicht Corona-spezifisch. Deshalb regte ich bereits an in der Politik oder den Gesellschaftlichen Initiativen dazu einen Strang zu eröffnen.
Vielen Dank!Genieße deine Zeit.
Denn du lebst nur jetzt & heute.
Morgen kannst du gestern nicht nachholen und später kommt früher, als du denkst.
Moderatorin in "Schule, Uni, Studium und Ausbildung""Gehören Kinder zu einem erfüllten Leben dazu?"
Coronavirus
und...Userin
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09.01.2021, 15:45
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
Ich kenne keine Lehrkraft, die sich nicht Präsenzunterricht wünscht.
Auch und gerade solche, die als Risikogruppe im Distanzunterricht blieben. Der persönliche Kontakt ist einfach ungemein wichtig und keine 24/7 Erreichbarkeit und keine Videokonferenz kann das ersetzen.
Ich persönlich habe natürlich Angst vor Ansteckung - wer hat die nicht? - , insbesondere wegen der Handhabung hierorts ("Ein positiv getestetes Kind in der Klasse? Ach, es haben doch alle Masken getragen und es wurde gelüftet, also haben wir hier keine K1. Weitermachen."), aber ich würde meinen Job gern so gut wie möglich erledigen und das geht nun mal am besten vor Ort und nicht im HO. Und wenn vor Ort, ist es auch suboptimal, die ganze Zeit Abstand zu den Kids zu wahren, also gehe ich etwas weniger direkt zu ihnen hin, aber ich gehe hin. Sie brauchen das.
Wenn du das so genau weißt, dann ok. Ich kann ja nur für mich sprechen und für mich bereiten auch (und manchmal gerade) Arbeitsblätter erheblichen Vorbereitungsaufwand, erst recht für den Distanzunterricht.
obwohl seit Mittwoch klar ist, dass es „Distanzlernen“ gibt.
[Distanzlernen]Der Ausdruck gefällt mir, denn genau das haben wir: wir Eltern erklären den Kindern, was die Lehrer von ihnen wollen, wir arbeiten mit den Kindern, wir korrigieren, wir drucken aus....ach ja, und wir arbeiten auch noch „nebenbei“.
Und das ist einer der Gründe, warum ich mich entschlossen habe, hier einzusteigen - in der Hoffnung, wenn beide Seiten von dem erzählen, wie Distanzlernen für sie aussieht und mit welchen Schwierigkeiten sie klarkommen müssen, entsteht ein produktiver Austausch.
Einerseits Verständnis ovn Elternseite, warum einige Dinge nicht so flüssig laufen wie gewünscht und andererseits das Wahrnehmen der Erfahrungen der Eltern, z.B. eben das "Ich muss jedes AB erklären", wo Lehrperson denkt, sie hätte eine ausreichende Erläuterung aufs AB geschrieben. Dann kann man nämlich die Erläuterung zukünftig ändern bzw. nach Möglichkeiten suchen, wo die Lehrperson erklärt anstatt die Eltern. Und zwar möglichst so, dass die Eltern dadurch nicht eine anderweitige Belastung erfahren (Videokonferenzen für Grundschüler, die ohne Elternpräsenz nicht funktionieren, z.B. ...).
Schließlich geht es beiden Seiten um das Gleiche: Um die Kinder. Und meine Erfahrung ist, dass Zusammenarbeit viel wirksamer ist als gegeneinander anzugehen "Boah, die Lehrer kriegen aber auch gar nichts hin" vs. "Boah, die Eltern stellen sich aber auch an".
Und schlussendlich denke ich, dass das ewige "Eltern gegen Lehrer" und vice versa der Politik ganz gut zupass kommt. Wenn wir uns nämlich zusammentun würden, wenn ihr Eltern wirklich wüsstet, wo überall Stolpersteine auf dem pädagogischen Weg liegen und wenn wir Lehrer wirklich wüssten, was ihr Eltern braucht und wir dann zusammen die Forderungen stellen würden, die daraus erfolgen, dann müsste Politik sich bewegen.
So aber kann wunderbar nach dem "Teile und Herrsche"-Prinzip alles beim Alten bleiben, weil Eltern und Lehrer genug damit zu tun haben, sich gegenseitig Vorwürfe zu machen.
Und bevor jetzt eine Ansage wegen Offtopic kommt: Ich finde, stellenweise hat Corona das gezeigt. Als grobes Beispiel: Schließlich wurde sich im Bereich Digitalisierung auf den Weg gemacht (wenn auch im Schneckentempo), weil Eltern und Lehrer gemeinsam deutlich gemacht haben, dass es So.Nicht.Geht.
Sehe ich genau so. Wewegen ich das auch tue, allerdings auch häufig nur mit Kurzkommentaren, obwohl es richtig Spaß macht, mit den Kids mithilfe der Möglichkeiten der Lernplattform die bestmögliche Lösung zu erarbeiten.
Noch mal zum Aufwand: Meine Erfahrung ist: Je jünger, desto korrekturaufwändiger ... aber ich kann damit leben, dass dann offensichtlich ich diejenige bin, die mit roundabout 150 Detailkorrekturen pro Woche neben Planung und Kommunikation nicht gut klarkommt.^^
Kann man so jemanden, von dem man schon weiß, dass der mindestens ein ganzes Schuljahr online unterrichten muss, nicht mel zu einer Schulung (online) zur Benutzung der von der Schule bereitgestellten Tools nötigen?
Und natürlich kann auch an staatlichen Schulen und auch bei den Beamten, die dort arbeiten, sanktioniert werden, wenn jemand sich digital totstellt.
Beamte kann man nicht rauswerfen, aber es gibt durchaus Möglichkeiten, Druck bis hin zu massivem Druck auszuüben.Whoever is unjust, let him be unjust still.
Whoever is righteous, let him be righteous still.
Whoever is filthy, let him be filthy still.
Listen to the words long written down
When the man comes around.
- Johnny Cash, When the man comes around
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09.01.2021, 15:56
AW: Kinder/Familie/Kita/Schule in Zeiten von Corona
Red gillian, ich für meinen Teil betreibe hier kein Lehrerbashing sondern spreche nur von unserer individuellen Situation, die aber wohl auch Andere so erleben. „Arbeitsblatt“ heißt hier: schreibe ein Tagebuch, mach im Mathebuch Aufgabe 1-5 auf Seite 47 etc. Null Erklärung, null Aufgaben die die Lehrerin selbst erstellt hätte, Null. Mir ist absolut klar, dass andere Lehrer das anders handhaben, aber bei uns ist es leider sehr, sehr mau! Immerhin gibts es jetzt montags immer eine Zoom Konferenz in Kleingruppe. Ich finde das gut, auch wenn einer von uns daneben sitzen muss.
Und das, was mich an der Pandemiesituation für Eltern wirklich, wirklich aufregt ist die Erwartungshaltung, dass man im Homeoffice Kleinkinder betreuen und größere Kinder beschulen kann. Und wenn man die Kinder dann in die Betreuung gibt, weil es einfach nicht geht, 2 Vollzeitjobs und zwei Kinder daheim zu kombinieren, dann ist man der Buhmann.