Ich könnte mir vorstellen, dass viele freiwillig mitmachen, weil sie Interesse am Ergebnis haben. Wenn es das in meiner Stadt gäbe, würde ich teilnehmen.
Es ist aufwändig und kostet viel Geld, klar. Aber ohne lässt sich dieses Wissen nicht generieren - es sei denn, man kann es in Laboren simulieren. Damit kenne ich mich nicht aus.
Antworten
Ergebnis 3.261 bis 3.270 von 3824
-
13.01.2021, 17:17
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
-
13.01.2021, 17:25
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Amerkung zu den schon gelaufenen Studien zB. das Bendzko Konzert in Leipzig, mel bei Youtube #Restart19 eingeben
is ja nich so, dass sich gar nichts tutWenn du in den Spiegel schaust, siehst du den Menschen, der für dein Leben verantwortlich ist.
Ich habe noch nie gehört, dass es jemandem gelungen ist, vor sich selbst davonzulaufen.
20 Jahre Bricom - krieg ich jetzt ein Eis?
-
13.01.2021, 17:26
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
So lange die Personenkreise nicht repräsentativ sind, macht es derzeit wenig Sinn.
Ich bin gestern zu meinen üblichen Zeiten U-Bahn gefahren. Mittags keine Schüler, keine Studenten, keine Mitarbeiter oder Besucher des großen Einkaufszentrums, wenig Fahrgastwechsel an den üblichen Knotenpunkten.
Abends auf der Rückfahrt unter 50 % des in normalen Zeiten üblichen Feierabendbetriebes. Das bedeutet, genügend Sitzplätze mit Abstand, Stehplätze ebenso.Liebe ist nicht weil ... sondern trotz und obwohl.
(Gabriele Krone-Schmalz)
-
13.01.2021, 17:37
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Lilly, ich will Deine Idee wirklich nicht schlechtreden. Aber ist es in einer Studie zulässig, die Teilnehmer einem echten Infektionsrisiko auszusetzen? Denn das wären sie im normalen ÖPNV ja ggf. schon. Wenn man von dieser Möglichkeit nicht ausginge, würde das Experiment ja keinen Sinn machen.
In dem von hillary genannten Projekt z.B. wurden die Teilnehmer vorher getestet und dann mit FFP2-Masken ausgestattet. Die mögliche Infektion wurde durch Contact Tracer simuliert.
Hier unter FAQ nachzulesen: FAQ – Restart19
In einer Impfstudie darf man die Probanden ja auch nicht vorsätzlich infizieren, um eine Wirksamkeit nachzuweisen
I am the master of my fate: I am the captain of my soul.
William E. Henley
-
13.01.2021, 17:37
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Ich will nicht sagen, das dieses ganz unerheblich ist- natürlich wäre das alles wünschenswert. Ich denke aber tatsächlich, das es nicht die akuten, aktuellen Hebel sind. Das ist mM nach ganz klar: schnelles impfen und ggf wirksame Medikamente. Und zunächst (leider !!) die Zahlen deutlich runterbringen. Alleine schon wegen der Mutationsgefahr :mehr Infizierte gleich hohe/höhere Mutationsrate.
Ansonsten reicht mE nach aktuell etwas der "gesunde Menschenverstand". Man weiß heute, auch Schulen tragen dazu bei, man hat herausgefunden, das man sich auch im Flieger infizieren kann etc pp- all das, was einem der gesunde Menschenverstand schon nahe legt. Kein Massengetümmel , Masken usw. - da jetzt auf weitere Forschungserkenntnisse , welche bahnbrechend wären zu hoffen halte ich derzeit für etwas unter ferner liefen.
Denn wenn man jetzt schon die nächsten Mutationen vor der Türe hat, welche allen Anschein nach deutlich infektiöser sind und diese den vorigen Virusstamm verdrängen sollten ( siehe die Länder, wo sich das derzeit so zu entwickeln scheint)- dann sind die Forschungen schon überholt, bevor sie überhaupt gestartet haben oder nur annähernd beendet worden sind.
Man muss aktuell einfach schneller werden. Schneller reagieren, schneller impfen.
-
13.01.2021, 17:47
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
LillyTown, du würdest schon eine wirklich sehr große Stichprobe brauchen um Konfundierungen mit anderen Infektionsmöglichkeiten, die die Teilnehmer ja auch noch haben, auszugleichen.
Und selbst wenn:
Woher nimmst du die Kontrollgruppe? Radler?
Wärst du da wirklich gespannt auf das Ergebnis? Im Bus kann man sich anstecken, auf dem Rad weniger - wer hätte das gedacht......
Es glaubt doch wohl keiner, dass man sich im Bus nicht ansteckt. Anstecken funktioniert über Tröpfchen und Aerosole bei näherem Kontakt, am besten in geschlossenen Räumen.
Das gilt natürlich auch für Büros, für Restaurants, für Schulen.....you name it.
Und angenommen man bekäme als Ergebnis, dass sich kaum einer angesteckt hat. Wie wolltest du das erklären?
Ich sehe im Moment einfach nicht, was man durch solche Studien Sinnvolles erreichen will, lasse mich aber gern überzeugen.Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
(Friedrich Hölderlin)
-
13.01.2021, 17:54
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Wie ich in einem früheren Post schon schrieb wäre das eine Methode, von der ich mir auch sinnvolle Ergebnisse erwarten würde, die nicht trivial sind.
Ein Vergleich ffp2 versus nicht ffp2 beim Busfahren tragen - da ist doch auch das Ergebnis vorprogrammiert und man kann sich die Kosten für eine Studie sparen.Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
(Friedrich Hölderlin)
-
13.01.2021, 18:10
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Zu den FFP2 Masken gibt es gerade einen Beitrag von NDR Visite.
Der Sitz der Masken ist das A und O
Gerade 3-Tage-Bart und Bartträger an sich sind da schon raus. Und dann der obere Abschluss...oder Ventile, die Kopfform, ...Am Ende meines Lebens will ich nicht sagen: Allen hat mein Leben gefallen, nur mir nicht!
-
13.01.2021, 18:35
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Verwerflich wäre es, absichtlich Infizierte unter die Teilnehmer zu mischen.
Das wäre in dem Experiment nicht der Fall. Die Probanden sollen sich so zufällig wie möglich zusammensetzen, so wie es auch im realen Alltag passiert. Da hat man auch keine Garantie, dass alle Mitfahrer corona-negativ sind. Ziel ist ein möglichst lebensechtes Experiment, damit sich die Ergebnisse auf den Alltag übertragen lassen.
@Sariana, die Zusammensetzung und Anzahl der Probanden ließe sich einigermaßen repräsentativ rekrutieren.
gekürzt von mir
Im Moment müssen wir handeln, dem stimme ich zu. Schnelleres Impfen befürworte ich sofort. Mir geht es um das Generieren von Erkenntnissen für die Zukunft. Das kann parallel zum Lockdown ablaufen. Noch gibt es keine Gewissheit, dass wir dank der Impfstoffe in absehbarer Zeit wieder covidfrei leben können, und deshalb besteht die Möglichkeit, dass wir diese Erkenntnisse noch lange gut gebrauchen können.
Wir wissen auch nicht, wie das Virus mutiert, wenn es in einigen Monaten von vielen Wirten mit den Impf-Antikörpern bombardiert wird. Stirbt es aus, oder kann es sich an diesen vorbei-verändern?
Ergebnisse von Experimenten lassen sich vielleicht mit Berechnungen anpassen oder teilweise wiederholen.
Das wird man auch mit anderen Forschungsergebnissen tun müssen, vermute ich? Inkubationszeit, Verlauf der Infektion, Wirksamkeit von Medikamenten oder Substanzen in der Entwicklung, Impfstoffe...
Über die Kontrollgruppe habe ich mir keine Gedanken gemacht. Die Virussequenzierung sollte die Info liefern, ob Übertragungen im Bus stattfinden, wie oft und unter welchen Umständen. Wie lange waren Infizierte mit im Bus, usw.
Das Ergebnis stelle ich mir ungefähr so vor wie den Pearl Index von Verhütungsmitteln, damit ich einen Anhaltspunkt habe, was ich im Alltag am ehesten vermeiden sollte. Denn nur allein in der Wohnung einschließen und niemandem nirgends über den Weg laufen ist nicht über Monate hinweg möglich.
Eine Frau kann schwanger werden, wenn ein Kondom verwendet wird. Sie kann auch mit Diaphragma schwanger werden und sogar mit Pille. Aber die Wahrscheinlichkeiten sind sehr unterschiedlich.
Dazu gibt's für Covid momentan so wenige Schätzungen.
Ehrlich? Dann weißt Du mehr als ich.
Ich glaub nämlich, dass viele nicht den vollständigen Schutz ihrer ffp2-Masken genießen, weil sie nicht richtig sitzen, weil sie feucht sind, weil sie sie falsch händeln... ich weiß nicht einmal, ob die Passform meiner eigenen gut genug ist.
Ich beharre nicht darauf, dass die Busstudie unbedingt durchgeführt werden müsste.
Das war eine Spontanüberlegung, wie man den Infektionswahrscheinlichkeiten auf die Spur kommen könnte.
Bestimmt gibt es noch bessere und mit weniger Aufwand realisierbarere Ideen.
Allerdings - und daraus mache ich keinen Hehl - wäre ich stockwütend, wenn es im Herbst 2021 immer noch hieße: "Wir wissen nicht, wo sich die Menschen anstecken. Wir haben keine Daten... die meisten Infektionsketten sind nicht nachvollziehbar... wir stochern mit unseren Maßnahmen im Nebel..."
Dann würde ich mich wirklich so langsam fragen, worauf die Forschungsinstitute denn noch warten.
-
13.01.2021, 18:42
AW: Medizinische und wissenschaftliche Aspekte von Corona
Im derzeitigen Lockdown kann man keine repräsentativen Personengruppen generieren oder sollen die mit Ausnahmegenehmigung ausgestattet werden und durch die Gegend gurken, trotz der Ermahnung unnötige Kontakte zu vermeiden und das Haus nur aus triftigen Gründen zu verlassen?
Liebe ist nicht weil ... sondern trotz und obwohl.
(Gabriele Krone-Schmalz)