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14.11.2019, 23:58
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
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15.11.2019, 00:34
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Deswegen bezeichne ich mich ungern als Feministin - weil der Zuhörer dann je nach Prägung eines von 3 oder 4 recht unterschiedlichen Bildern im Kopf hat und ich vorher nicht wissen kann welches.
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15.11.2019, 00:48
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
ich bin nun mas die einzige Frau unter Männern im Büro, das ist halt so.
Wir reden hier über den Beruf, du weißt schon, das wo man Geld verdient, und als Führungskraft mehr als andere.
Nicht Freizeit, wo man die Führungsrolle, wie du selbst sagst, hinterhergeschmissen kriegt.
gruss, barbaraIt's easy.
Manny Pacquiao
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15.11.2019, 07:59
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Ich bin einfach ein Mensch, Geschlecht: weiblich. Manchmal spielt noch die Definition "Mutter" eine Rolle. Das sind schon genug Stempel mit jeder Menge Raum möglicher Vorurteile. Eine Bezeichnung wie "Feministin" muss ich mir nicht antackern, auch wenn es gerade in ist. Ich mache nur mehr oder weniger einfach mein Ding. Möglichst unabhängig davon, was andere davon halten. Mehr geht für mich nicht. Verbiegen ist nicht mehr. Weder für Job (hier gerne Karriere genannt) noch für Mann. Für letzteres schon lange, bei ersterem brauchte ich deutlich länger um zu verstehen, was ICH tatsächlich (noch) will oder nicht (mehr).
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15.11.2019, 08:29
AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Ich habe ihn zumindest überflogen.
Tja.
Ich finde es unangebracht, eine Einigkeit unter Feministinnen oder gar Frauen allgemein zu erwarten.
Ist doch sonst auch nirgends so - warum müssen ausgerechnet Feministinnen Einigkeit zeigen, damit man sie ernst nimmt?
Nicht zufällig wird mittlerweile gelegentlich auch von "Feminismen" im Plural gesprochen. Finde ich in Ordnung und passend.
Das macht die Personaladministration nicht zur Männerdomäne.
ja, eben, Berufe. Genau darüber rede ich..Geändert von agathe13 (15.11.2019 um 11:07 Uhr)
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15.11.2019, 09:41
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
[/QUOTE]
Von einer grundlegenden Einigkeit wird auch nicht gesprochen, nur in Bezug auf bestimmte Punkte.
So auch hier:
Was ist Feminismus? | Gunda-Werner-Institut
Zitat:
"Feminismus ist vielfältig und unterscheidet sich. Grundanliegen aller feministischen Strömungen sind die Selbstbestimmung, Freiheit und Gleichheit für alle Menschen, die im öffentlichen wie auch im persönlichen Leben verwirklicht werden soll. Ihre Vielfalt bietet Ansätze und Potentiale für die Gestaltung des gegenwärtigen tiefgreifenden sozialen Wandel."
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Gleichheit ja.
Gleichmachung und Identität nein. Keine Kopie des "Männerlebens".
Berufstätigkeit kann erfüllend sein. Mutterschaft kann erfüllend sein. Ein Hausfrauenleben kann erfüllend sein. Eine Kombi kann erfüllend sein.
Feminismus hat viel mehr Aspekte als sich zu einem perfekter funktionierenden Sklaven für die Wirtschaft zu machen. Da darf Frau schon achtsam sein, worum es genau geht, was wie gesteuert wird, wie Wünsche entstehen usw..
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15.11.2019, 09:51
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AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Das finde ich unglaublich. Natürlich nicht in dem Sinne, dass ich es dir nicht glaube, aber es klingt wie aus einer völlig anderen Welt. Wenn du noch berufstätig bist, dann redest du wahrscheinlich auch nicht vom tiefsten Bayern in den 50er Jahren, sondern von der etwas jüngeren Vergangenheit? Oder geht es hier gar nicht um Deutschland?
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15.11.2019, 11:08
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15.11.2019, 11:14
AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Du kennst die Firma?
Aber wie dem auch sei:
Für mich macht eine Männerdomäne aus, dass dort nicht nur Männer in der Überzahl sind, sondern auch Männer in Führungsposition und dass der Ton und die Kultur männlich geprägt sind. Im IT- und Startup-Umfeld gibt es da z.B. die "Bro-Culture".
Der Ton ist speziell und es schwingt so ein wenig der Ton mit "Du kannst froh sein, dass wir dich hier bei den großen Jungs mitspielen lassen".
Aber vermutlich ist das in Schweizer Personalabteilungen einfach so.
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15.11.2019, 11:23
AW: Feminismus im Umgang mit patriarcharlisch geprägten Zeitgenossen m/w
Im Wesentlichen bestehen doch die Streitpunkte in folgenden Fragen:
- Sind Frauen im wesentlichen gleich/ähnlich wie Männer oder anders?
- Sind Frauen so wie sie sind, "by nature" oder "by nurture"?
- Wie halten wir's mit der Prostitution - Unterdrückung oder freie Wahl?
- Wie halten wir es mit dem Hijab - Unterdrückung oder freie Wahl
Gleichheit ja.
Gleichmachung und Identität nein. Keine Kopie des "Männerlebens".
Wenn ich z.B. rational und an Dingen interessiert wäre, mehr als an Menschen, mich für Fussball und Informatik interessiere, wettbewerbsorientiert und ein bisschen rotzig, viel Geld verdienen und Macht haben will - kopiere ich dann das Männerleben? Ist mir dann "Gleichmacherei" vorzuwerfen?
Tendenzen dazu lese ich immer wieder mal. Finde ich nicht okay.
Frauen müssen nicht die besseren Menschen sein, Feminismus muss nicht immer alles besser machen und wenn nicht, hat er keine Existenzberechtigung. Wenn ich z.b. Frauen unterstütze bei ihren Gehaltsverhandlungen und mich nicht gleichzeitig für Frauen in Afghanistan engagiere, dann mag ich mir nicht vorhalten lassen, ich wäre keine richtige Feministin, weil ich mich ja auf privilegierte weiße Frauen konzentriere.
Berufstätigkeit kann erfüllend sein. Mutterschaft kann erfüllend sein. Ein Hausfrauenleben kann erfüllend sein. Eine Kombi kann erfüllend sein.
Das einzige, was ich immer wieder dazu sagen: wer seine eigene finanzielle Unabhängigkeit außer Acht lässt, läuft gewisse, nicht zu unterschätzende Gefahren.
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