Danke. Das spricht mir aus der Seele
Meine lebensfroheste fröhlichste Freundin ist jämmerlich an Brustkrebs gestorben, als ihre Tochter ein Jahr alt war und die Söhne noch nicht mal in der Schule!
Diese Umfrage ist ein Affront an all diejenigen, die mit Krebspatienten zu tun haben, ob beruflich, familiär oder gar als Patient. Pfui!
Umfrageergebnis anzeigen: Hat Krebs oft seelische Gründe?
- Teilnehmer
- 90. Diese Umfrage ist geschlossen
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Ja
24 26,67% -
Nein
66 73,33%
Thema geschlossen
Ergebnis 51 bis 60 von 104
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07.08.2019, 20:12Inaktiver User
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
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07.08.2019, 20:13Inaktiver User
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
... woher soll ich das wissen?
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07.08.2019, 20:13Inaktiver User
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
Na dann lies mal Nr. 2, 2019* der Printausgabe. Nach diesem Heft rangiert die Printausgabe für mich tiefer als unten.
(Die Community ist etwas anderes, weil User-getragen.)
*= "Festschrift" zum 50jährigen Jubiläum der Brigitte-Diät. Key Message: Die Einführung der Brigitte-Diät vor 50 Jahren war ein zentraler Meilenstein für die Emanzipation der deutschen Frauen. (Statt einer Entschuldigung dafür, dass man damals die heute widerlegten Grundsätzen einer Ernährungsmedizin, die zum Abnehmen 1000 Kalorien am Tag propagierte, als einzigen Weg zu gesellschaftlicher Akzeptanz angepriesen und damit eine sicher 6stellige Zahl - geschätzt von mir - von Frauen in massive Essstörungen getrieben hatte.)
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07.08.2019, 20:19
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07.08.2019, 20:25
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
Ich meine, dass das eine ärgerliche steile These ist.
Für mich ist das ein Versuch, Krankheit abzuwehren durch Kontrolle weil es suggeriert, man könne Einfluss nehmen - man müsste ja nur alles dafür tun, seelisch gefestigt zu sein, dann gibt es auch keinen Grund, Krebs zu bekommen.
Und es versucht etwas zu erklären, was eben nicht so einfach erklärt werden kann, sonst würde die Forschung andere Ergebnisse erbringen.
Wer will überhaupt definieren, was im konkreten Fall die Ursache und vor allem: die entscheidende Ursache für eine Erkrankung ist?
Was, wenn es nur ein Zufall, eine Laune der Natur, eine Mutation ist?
Das Zusammenspiel von Faktoren, die man so nie voraus sehen oder verhindern kann?
Ich halte es für wichtiger, Krebspatienten in jeder Hinsicht zu unterstützen - auch seelisch.
Damit sie die Kraft haben für eine Heilung, falls es im Bereich des möglichen liegt, damit sie das Potential voll ausschöpfen können. Wenn es dieses Potential aber nicht gibt - ist es nicht in ihrer Verantwortung.
Natürlich hat jede Krankheit auch eine seelische Komponente, aber es sollte nicht darauf hinaus laufen das Krankheit als jederzeit vermeidbares Schicksal verstanden wird an dem dann versagt wird.
Erstaunlich finde ich jedoch eines: bei anderen Krankheiten scheint mir der Einfluss der Seele weniger "verpönt", der Zusammenhang zwischen Seele und Krankheit akzeptierter.
Z.B. bei Herzkrankheiten oder Erkrankungen der Haut, bei Autoimmunkrankheiten.... oder täuscht mein Eindruck?Think before you print.
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07.08.2019, 20:28
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
...und dieses "im Volksmund..." hört sich an, wie im Mittelalter. Mit den gleichen Ergebnissen. Furchtbar. Ich gehe jetzt, sonst rege ich mich nur auf, bin dadurch gestresst und bekomme dann deswegen Krebs. Eine selbsterfüllende Prophezeiung.
Schnell weg!!!Am Ende meines Lebens will ich nicht sagen: Allen hat mein Leben gefallen, nur mir nicht!
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07.08.2019, 20:33Inaktiver User
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
Diesen Eindruck habe ich auch.
Warum das so ist, das ist eine interessante Frage. Sie berührt vermutlich Tabus und Glaubenssätze, die aufzudröseln lohnenswert sein könnte.
Auch bzgl. des Stellenwerts seelischer Krankheiten generell sehe ich hier einen kognitiven Bias:
Einerseits ist Psychotherapie-Inanspruchnahme heute ganz und gar kein Makel mehr, und gegenüber Depression herrscht zumindest vordergründig eine Akzeptanz, auf der anderen Seite ist ein seelisches Problem dann doch wieder "anrüchiger" als ein physisches, da ein Zusammenhang von Metabolischem Syndrom oder Genen mit Krebs diskutiert werden darf, ein Zusammenhang mit Depression nicht.
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07.08.2019, 20:35Inaktiver User
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
Ich wüsste kaum eine Erkrankung, wo „die Seele“ ernstlich als Ursache in Frage kommt. Außer psychische Erkrankungen selbstredend.
Dass die psychische Verfasstheit einen gehörigen Einfluss auf den Krankheitsverlauf aller möglicher Erkrankungen haben kann, ist unter Ärzten durchaus bekannt, aber hier wurde explizit gefragt, ob die „Seele oft als Ursache für Krebs“ gesehen wird. Und das ist allein schon wissenschaftlich Unsinn. Wenn das „Volk“ was anderes glaubt, sind wir dann auch schnell bei „die Erde ist doch flach und auf dem Mond war noch nie jemand“!
Die Idee einer „Krebs-Persönlichkeit“ wurde schon vor 20 Jahren ad acta gelegt. GOTT SEI DANK!
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07.08.2019, 20:42
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07.08.2019, 22:22
AW: Hat Krebs oft seelische Gründe?
Geändert von jofi2 (07.08.2019 um 22:28 Uhr)
Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch.
(Friedrich Hölderlin)